Fußball Vereine erwarten ausgeglichene A-Liga

Fussball · Vor der heute beginnenden Saison in der Kreisliga A macht der Terminus von der "hohen Leistungsdichte" die Runde.

Mit zwei Partien startet die Kreisliga A heute Abend in die neue Spielzeit. Wie in vielen anderen Kreisen hat sich auch hier der Eindruck durchgesetzt, dass die höchste Kreisspielklasse an Qualität zugenommen hat. Das ist die durchaus beabsichtigte Folge der Ligenreform, bei der in einem letzten Schritt in der kommenden Saison die Zahl der Gruppen in der Bezirksliga von sieben auf sechs und in der Landesliga von drei auf zwei reduziert wird.

Dieser Umstand könnte, abhängig von der Zahl der Kreisabsteiger aus der Bezirksliga, auch noch einmal eine höhere Zahl von Absteigern in der A-Liga zur Folge haben. Drei Teams steigen auf jeden Fall ab, schon bei drei Absteigern aus der Bezirksliga wären es vier, bei vier gar fünf. Das sollte natürlich viele Mannschaften mahnen, sich so schnell wie möglich um die Punkte für den Klassenverbleib zu kümmern. Holt man sich ein Meinungsbild bei Trainern ein, so hört man aufgrund der Leistungsdichte nicht selten, dass es direkte, zwingende Abstiegskandidaten kaum gibt. Etwas deutlicher ist da das Ergebnis der Umfrage bei FuPa, für wen es im Keller eng werden könnte. Fast 30 Prozent glauben dabei, dass Germania Geistenbeck der erste Abstiegskandidat ist. Zweifel lassen sich auch hier anmelden. "Ich denke, wir haben jetzt einen ganz ordentlichen Kader. Ein direktes Ziel haben wir nicht, aber ein einstelliger Platz sollte möglich sein", sagte der neue Trainer Dony Karaca jüngst.

Noch etwas weiter lehnt sich Giesenkirchens Fußball-Chef Holger Drever aus dem Fenster, dessen Team mit 14,8 Prozent der Stimmen bei der Abstiegs-Frage den dritten Platz belegt. "Wenn alle gesund bleiben, sollten wir um den fünften Platz mitspielen können", sagte er. Immerhin hat die DJK mit dem ebenfalls neuen Trainer Daniel Saleh in der Vorbereitung das Lüttgen-Turnier des SC Rheindahlen gewonnen. Den zweiten Platz belegte in der Abstimmung Concordia Viersen (17,6 Prozent), auf Platz vier folgen die Red Stars mit 13,9 Prozent der mehr als 300 Stimmen.

Fast 500 Stimmen wurden bei der Frage nach den Aufstiegskandidaten abgegeben. Hier erkämpfte sich der TuS Wickrath mit 24,5 Prozent die Pole Position. "Mit den Ergebnissen in den Testspielen war ich noch nicht immer so zufrieden, aber unsere Vorbereitung war insgesamt sehr gut", sagt Trainer Wilfried Nilges. Noch besser als die Chancen von Teutonia Kleinenbroich, das nach der Übernahme durch Trainer Norbert Müller in der Rückrunde aufblühte, wird der Absteiger Rot-Weiß Hockstein eingeschätzt. 16,7 Prozent glauben an Hockstein, 13,4 an die Teutonen. "Bei uns müssen sich alle klarmachen, dass man die Punkte zuletzt nicht einfach auf eine ganze Saison hochrechnen kann", sagte Müller.

(kpn)
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