Basketball Verbesserte Abwehrarbeit bringt Löwen den Sieg

Nach ihrer Heimpleite gegen Uerdingen haben die Lions Mönchengladbach die richtige Reaktion gezeigt: Bei der SG Aachen gewannen die Löwen souverän mit 87:70 und verbesserten ihre Bilanz auf vier Siege bei zwei Niederlagen. Die Löwen sind nun Fünfter, punktgleich mit dem Vierten Uerdingen.

 Die Brose Baskets Bamberg stehen wieder an der Tabellenspitze.

Die Brose Baskets Bamberg stehen wieder an der Tabellenspitze.

Foto: AFP, AFP

In der Trainingswoche zuvor hatten sich die Gladbacher verstärkt der Defensive gewidmet, die sich im bisherigen Saisonverlauf die Problemzone der Lions entpuppt hatte. Der negative Höhepunkt war vergangene Woche gegen die Uerdinger erreicht, die den Löwen satte 93 Zähler einschenkten. "In der Verteidigung haben wir uns verbessert", sagte Spielertrainer Kenny Jones. Er war zufrieden mit dem Auftreten seines Teams in Aachen.

Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel (22:21) zogen die Gäste in den restlichen drei Abschnitten kontinuierlich davon. "Unsere schlechte Defensivarbeit hatte uns den Sieg gegen Köln und auch Uerdingen gekostet, deswegen bin ich sehr froh, dass unsere Trainingsarbeit jetzt Früchte getragen hat", sagte Jones, der mit 28 Punkten einmal mehr Topscorer der Lions war. Zweistellig punkteten außerdem Jones' Landsleute Sean Hampton (22) und Brian Monahan (17) sowie Routinier Patrick Gruhn (11).

Mit diesem Sieg haben die Lions eine größere Krise vorerst abgewendet, denn eine Schlappe in Aachen hätte den Aufstiegsambitionen der Vitusstädter einen mehr als herben Dämpfer verpasst. Manager Sebastian Egelhoff hatte nach der Niederlage gegen Uerdingen aus seiner Verärgerung keinen Hehl gemacht: "Da waren wir extrem unclever." "Schlechtes Coaching" warf Egelhoff Jones vor, und zwischen den Zeilen war herauszuhören, dass der Amerikaner durch die Rolle als Spielertrainer in entscheidenden Phasen des Spiels den Überblick verliere. Diese Situation ist freilich hausgemacht, schließlich hatte der Manager Jones in dieser Funktion geholt. Jones bleibt gelassen: "Für mich ist das keine zusätzliche Belastung. Als Spielmacher dirigiere ich sowieso meine Mitspieler, da gibt es keine großen Unterschiede zu einem Coach."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort