Lokalsport Unschöne Szene - das Derby endet mit einem Abbruch

Handball-Bezirksliga · Eigentlich sollte das Derby zwischen der Zweitvertretung des TV Geistenbeck und dem TV 1848 ein Leckerbissen für die Zuschauer werden, war es doch gleichzeitig das Spitzenspiel der Liga. Es wird jedoch nur ein Eklat in Erinnerung bleiben.

Da die angesetzten Schiedsrichter nicht erschienen, was wegen der Brisanz der Partie kaum nachvollziehbar war, einigten sich beide Parteien auf ein aus Geistenbeck kommendes Gespann. Zwei Minuten vor dem Abpfiff führten die Gastgeber bereits mit drei Toren und sahen wie der sichere Sieger. Eine Entscheidung der Schiedsrichter brachte einen Spieler des "18" derart in Rage, dass er einen der Unparteiischen heftig anrempelte, der dann stürzte und mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden musste. Daraufhin wurde die Begegnung abgebrochen. Wie es nun weitergeht, hat die Sportgerichtsbarkeit des Handballkreises Mönchengladbach zu entscheiden.

In einem weiteren Derby unterlag die HSG DJK TuS Wickrath 25:32 (10:11) gegen Welfia. In der ersten Halbzeit versäumten es die Gastgeber, sich abzusetzen, weil sie zu viele beste Einwurfmöglichkeiten ungenutzt ließen. Die erfolgreichsten Torschützen der HSG waren Micheal Odenkirchen, Florian Leder (je 6), Spielertrainer Markus Odenkirchen (5) und Martin Ciecieski (4).

Schlusslicht ATV Biesel II verlor gegen den TV Beckrath deutlich mit 25:35 (11:17). Die Gäste waren über die gesamte Distanz das dominierende Team. Aufsteiger Borussia II trennte sich vom HSV Wegberg 30:30 (14:9). Nach einer starken ersten Halbzeit offenbarten die Gastgeber Schwächen in der Deckung, was letztlich den Sieg kostete.

Nach dem klaren 37:22 (19:13)-Sieg gegen den TV Korschenbroich IV schaffte die Turnerschaft Lürrip II wieder den Anschluss an das Mittelfeld der Tabelle, während die Gäste weiter auf ihren ersten doppelten Punktgewinn warten müssen.

(alpa)
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