Lokalsport TVK verliert nach der Saison auch noch Stassen und Pütz

Handball, 3. Liga · Gestern machten die Handballer des TV Korschenbroich beim Citylauf mit. Das war schon lange geplant, hätte aber auch gut und gerne eine Strafmaßnahme von Trainer Ronny Rogawska für den schlimmen Auftritt in der zweiten Halbzeit des Heimspiels gegen den VfL Gummersbach II sein können. Mit 16:13 hatte der TVK zur Pause geführt, am Ende verlor er mit 25:32. Nur sechs Tore gelangen ihm in den letzten 26 Minuten der Partie, zwischenzeitlich sah es arg nach Aufgeben auf, was die Spieler boten.

Das war es auch was Rogawska richtig geärgert hatte: "Es ist schade, wie wir uns präsentiert haben", sagte der Däne. Da fehlte die ganze Körpersprache. Es darf nicht passieren, dass wir uns zu Hause so präsentieren. Ich erwarte eigentlich, dass wir gerade in der Waldsporthalle voll durchziehen." Doch die Spieler ließen die Köpfe hängen, und darüber wird Rogawska sicher noch mit ihnen reden. Einzeln zudem wohl auch mit Justin Müller, der zwar in starker Verfassung ist und als Mittelmann auch beachtliche sieben Tore warf, aber der Trainer bemängelte: "Wir hatten in der zweiten Halbzeit null Steuerung vorne von Justin. Wir haben uns in Zweikämpfen aufgerieben und so die Gummersbacher Stärke, ihr schnelles Umschalten, ins Spiel gebracht."

Da der TuS Volmetal, der auf dem Relegationsplatz 14 steht, seine Partie in Baunatal mit 30:28 gewann, ist der Vorsprung des TVK von acht auf sechs Punkte geschmolzen. Der Klassenerhalt ist also noch nicht fix. Die nächste Hiobsbotschaft gab es in der Nacht zu gestern: Gerrit Stassen und Peer Pütz sind nach dieser Saison die Abgänge sieben und acht - der Umbruch der Korschenbroicher wird so noch größer. Linkshänder Stassen hört aufgrund anhaltender Knieprobleme und beruflicher Veränderungen erst einmal mit dem Handball auf. Pütz, der auf beiden Außenpositionen spielen kann, geht nach nur einer halben Saison - eine nicht ausgeheilte Fußverletzung und sein Job als Jugendtrainer beim TSV Bayer Dormagen ließen ihm "keine andere Wahl".

(ame)
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