Handball TVK lässt bei Heimpleite zu viele Chancen liegen

Handball · Beim 19:21 gegen Schalksmühle-Halver bringen die Drittliga-Handballer aus Korschenbroich alleine vier Siebenmeter nicht im Tor unter.

 Auch Korschenbroichs Linksaußen Max Zimmermann scheiterte immer wieder an Schalksmühles lettischem Torhüter Mareks Skabeikis.

Auch Korschenbroichs Linksaußen Max Zimmermann scheiterte immer wieder an Schalksmühles lettischem Torhüter Mareks Skabeikis.

Foto: Lothar Berns

Emotionsgeladen war sie, die erste Liga-Heimpartie des TV Korschenbroich. Emotionsgeladen auch deswegen, weil das Spiel der Hausherren gegen die SG Schalksmühle-Halver einer regelrechten Achterbahnfahrt glich. So lief bereits die 54. Spielminute, als Neuzugang Justin Müller SG-Torhüter Mareks Skabeikis gegenüberstand, zum Siebenmeter-Wurf antrat und mit einem Treffer sein Team hätte im Spiel halten können. Doch Skabeikis parierte, die Gäste zogen auf 20:17 davon und Müller reihte sich - nachdem er seinen ersten Siebenmeter noch verwandelt hatte - in die Liste der glücklosen Siebenmeter-Schützen des Abends ein. Zuvor waren auch schon Marcel Görden, Michel Mantsch und Tom Wolf vom Punkt gescheitert.

Dabei war es zu Spielbeginn der TVK, der vor dem gegnerischen Tor eine solide Ausbeute zu verzeichnen hatte. Nach exakt 33 Sekunden gingen die Hausherren durch Kreisläufer Görden in Führung. Zwar glichen die Gäste zunächst noch aus, doch anschließend zog das Rogwaska-Team bis zur sechsten Spielminute 5:2 davon. "Das war ein Start nach Maß, aber leider folgte schnell der 5:5-Ausgleich, und das war natürlich das, was wir nicht wollten", sagte Rogawska.

Doch es kam noch schlimmer für Korschenbroich: Während die Gastgeber durch unüberlegte und übereilte Würfe zahlreiche Torchancen liegen ließen, machte es der Gegner besser und setzte sich in der 24. Minute auf 11:7 ab. Mit einer entschlossenen 3:0-Serie sorgte der TVK durch zwei Tore von Christoph Gelbke und eins durch Wolf für den 10:11-Pausenstand aus Sicht der Hausherren. Nach dem Seitenwechsel lief die Mannschaft dem Rückstand dann aber nur noch hinterher. Zwar verkürzte Kapitän Mathias Deppisch, der erst im zweiten Durchgang in das Spielgeschehen eingriff, noch mal auf 17:18, aber spätestens mit Müllers verworfenem Siebenmeter war die Partie entschieden und endete schließlich 19:21.

"Wir haben einfach zu viele Chancen liegen gelassen, ja alleine vier Siebenmeter nicht im Gehäuse untergebracht. Letztlich war es eine verdiente, aber völlig unnötige Niederlage", sagte Rogawska, der dem Spiel jedoch auch etwas Positives abgewinnen konnte: Markus Neukirchen feierte sein Debüt im Trikot des TVK und zeigte direkt eine starke Abwehrleistung. "Markus hat unsere 6:0-Abwehr stabil gemacht und ist nun eine weitere Option. Das Zusammenspiel von Markus und Tom Wolf sah schon gut aus", meinte Rogawska, der indes kurz vor Ende der Partie seine Nerven nicht im Griff hatte und mit Schalksmühles Mateusz Rydz aneinander geriet, wobei beide zu Boden gingen. Ausgangspunkt war ein Foul an Görden, bei dem der dänische Coach seine Mannschaft vom Schiedsrichtergespann, das in der Tat auf beiden Seiten fragwürdige Entscheidungen traf, benachteiligt sah.

(RP)
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