Handball TVK geht in Lemgo leer aus
Handball · 3. liga Das Problem ist schnell ausgemacht: Die Offensivbemühungen des TV Korschenbroich bleiben zu oft wirkungslos. Und dieses Problem ist derzeit so groß, dass es die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska am Samstag letztlich um einen Erfolg bei der HSG Lemgo II brachte. Mehr noch: Von einem solchen blieb der TVK weit entfernt. Mit einem 23:29 blieb er in Lemgo auf der Strecke.
"Die Chancenauswertung war heute schlecht", sagte der TVK-Manager und sportliche Leiter Kai Faltin nach der Partie, und auch Rogawska wusste: "Die Angriffseffektivität war nicht gut, weil wir zu viele Chancen vergeben und zu leichtsinnig gespielt haben." Doch nicht nur aus dem Spiel heraus, in dem sich die Gastgeber schnell die Führung sicherten und diese bis zur 18. Spielminute auf 9:6 ausbauten, gelang den Korschenbroichern vor dem gegnerischen Tor nicht viel. Allein im ersten Durchgang ließen die Gäste zudem drei Siebenmeter ungenutzt. "Mit dieser Drucksituation müssen die Spieler umgehen und die Verantwortung übernehmen. Und wenn wir diese Chancen nicht nutzen, summiert sich das am Ende des Spiels", klagte Rogawska.
Zu dieser Summe der ungenutzten Tormöglichkeiten trug dann auch die zweite Halbzeit maßgeblich bei. Denn beim zwischenzeitlichen Spielstand von 18:16 erhielt Lemgos Max Höning eine Zeitstrafe - die Chance für den TVK aufzuholen. Doch statt die Überzahlsituation zu nutzen, kassierte die Mannschaft um Kapitän Mathias Deppisch zunächst eine 0:2-Serie und schaffte es nicht, die wieder vollzähligen Gastgeber daran zu hindern, mit 22:16 in Front zu gehen. "Spätestens jetzt war die Partie gelaufen. Wir waren in den letzten Minuten chancenlos", sagte der dänische TVK-Trainer und fügte hinzu: "Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, dass so früh die Luft raus war, die Mannschaft sich zurückgezogen und nicht an sich geglaubt hat. Das habe ich eigentlich bei dieser Mannschaft noch nie erlebt."
Eine Baustelle, die schnell behoben werden sollte, damit neben den derzeit schwachen Offensivbemühungen die Einstellung der Mannschaft nicht das nächste Problem wird.
