Direkt von Beginn an machten beide Mannschaften deutlich, dass sie sich nicht lange abtasten wollten. Im Gegenteil, es war von der ersten Minute an eine "sehr schnelle und kämpferische Partie" (Voß), in der die Gastgeber den etwas besseren Start erwischten. Nach zehn Minuten dann gingen die Korschenbroicher zum ersten Mal in Führung. Mit mehr als zwei Toren konnten sie sich aber nie absetzen. Mit 16:14 ging es in die Pause.

Nach dem Wiederanpfiff bekam Dennis Marquardt seine zweite Zeitstrafe, und die Hausherren drehten die Partie wieder zu ihren Gunsten. Zwischenzeitlich gerieten die Korschenbroicher sogar mit drei Treffern ins Hintertreffen. Unbeirrt rannte der TVK jedoch weiter an. Simon Breuer, Marcel Görden und Christoph Piske sorgten durch ihre Tore immer wieder dafür, dass sich Saarlouis nicht absetzen konnte. "Die drei waren sehr gut", lobte Voß, der aber alles in allem sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft war: "Das Spiel hat heute richtig Spaß gemacht, und das ist wichtig in unserer Situation."

Ganz so zufrieden war Voß jedoch nicht mit den Schiedsrichtern, die Dennis Marquardt in der 43. Minute mit seiner dritten Zeitstrafe disqualifizierten. "Sicher waren das Fouls, die man bestrafen muss, aber drei Zeitstrafen waren überzogen", befand Voß.

Doch auch dadurch ließ sich seine Mannschaft nicht aus der Fassung bringen und setzte weiter das im Training Gelernte um. 40 Sekunden vor Schluss war es dann Kreisläufer Görden, der mit seinem zehnten Treffer den Punkt sicherte. Ein dramatisches Ende in einem packenden Spiel.