Handball TVK bringt sich um den verdienten Lohn

Handball 3. Liga · Der Handball-Oberligist setzt der HSG Krefeld in der entscheidenden Phase nicht genug zu. So geht das Spiel verloren.

 In dieser Szene wird der Krefelder Michael Wittig aufgehalten. Es schauen zu: TVK Marcel Goerden (11, vorn) und Max Zimmermann (27) sowie Thomas Pannen (11) und Tim Gentges (20) von Krefeld.

In dieser Szene wird der Krefelder Michael Wittig aufgehalten. Es schauen zu: TVK Marcel Goerden (11, vorn) und Max Zimmermann (27) sowie Thomas Pannen (11) und Tim Gentges (20) von Krefeld.

Foto: Thomas Lammertz

Der TV Korschenbroich hat sich bei der HSG Krefeld in der Schlussphase die Butter vom Brot nehmen lassen. Der TVK unterlag beim Tabellendritten der Dritten Liga 31:33. Zur Pause stand es noch 15:15. "Das ist sehr ärgerlich. Wir habe uns durch dumme Umstände um den verdienten Lohn gebracht", sagte TVK-Manager Kai Faltin. In der spannenden Partie gaben die Korschenbroicher in den letzten zwölf Minuten einen Vorsprung von vier Toren aus der Hand. "Glückwunsch an die HSG. Wir waren leider zu leichtfertig", sagte Faltin.

Obwohl sich die Korschenbroicher beim Tabellendritten nicht so wahnsinnig viel ausgerechnet hatten, gaben sie zunächst den Ton an. Michel Mantsch, mit acht Toren der beste Schütze beim TVK, traf zum 1:0. Fortan legten die Korschenbroicher vor. Die Krefelder kamen nach zwölf Minuten durch Thomas Plhak per Siebenmeter erstmals zum 7:7. In der 21. Minute war es erneut ein Strafwurf und erneut Thomas Plhak, der die Krefelder mit 10:9 erstmals in Führung schoss.

Beide Mannschaften bekämpften sich nun auf Augenhöhe mit wechselnden Führungen von nur einem Tor. Max Zimmermann schaffte nach 37 Minuten und dem 21:19 wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung für den TVK. Das Tor läutete eine starke Phase der Gäste ein. Die Mannschaft von Ronny Rogawska erspielte sich bis zur 47. Minute die erste klarere Führung mit dem 27:23. Krefelds Coach Olaf Mast reagierte sofort. Nach einer Auszeit brauchte seine Mannschaft nur sechs Minuten, um zum 28:28 auszugleichen. In diesen Minuten gab der TVK den Sieg aus der Hand. "Wir haben es in dieser Phase nicht geschafft, Druck auf die Abwehr auszuüben. Wir haben parallel gespielt und sind nicht in die Tiefe gegangen", sagte Faltin. Er hätte sich gewünscht, dass der TVK dem Gegner mehr entgegengesetzt hätte.

Nach dem 28:28 durch Tim Gentges nahmen die Korschenbroicher die Auszeit. Michel Mantsch brachte den TVK noch einmal beim 29:28 in Führung. Das war es aber dann. Die Krefelder gingen durch Thomas Pannen dreieinhalb Minuten vor dem Ende 30:29 in Führung. 15 Sekunden vor dem Ende sorgte Maik Schneider mit dem 32:30 für die endgültige Entscheidung.

"Generell war das trotzdem ein richtig positives Spiel von uns. Krefeld ist immerhin Dritter und wir sind Neunter. Wir wollten uns teuer verkaufen, aber in der Summe haben wir einen oder zwei Punkte liegenlassen", sagte Faltin.

Beim TVK macht Paul Keutmann im Tor ein starkes Spiel. Auch Marcel Goerden war erneut kaum zu halten. Er beschäftigte in der Regel zwei gegnerische Abwehrspieler. Christoph Gelbke überzeugte ebenso wie Henrik Schiffmann, der nach langer Pause mit seinen sechs Toren unterstrich, wie wichtig er für die Mannschaft ist.

(wiwo)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort