Handball TV Geistenbeck entscheidet Rheydter Derby für sich

Landesliga · Die Tribünen in der Halle Rheydt West waren gut gefüllt, die Stimmung hervorragend. Und der Handball, den die Mannschaften des HSV Rheydt und des TV Geistenbeck auf dem Parkett zeigten, war einem echten Derby angemessen.

Beide Teams kämpften verbissen um jedes Tor und so blieb es bis zum Ende enorm spannend. Letztlich setzte sich Geistenbeck 33:30 durch.

Es sei ein Derby wie Dortmund gegen Schalke sagte Geistenbecks Trainer Thomas Laßeur im Vorfeld der Begegnung. Für ihn bedeutete ein Sieg also immens viel. Und seine Mannschaft schien die Nachricht verstanden zu haben. Denn die Laßeur-Mannschaft erwischte den besseren Start und setzte sich erstmals nach zehn Minuten mit vier Toren ab (8:4). Die Gäste wirkten bissiger, schließlich wollten sie die beiden Niederlagen aus der Vorsaison vergessen machen. Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten kam der HSV besser in Tritt. "Die Rheydter haben dann den Kampf angenommen und ausgeglichen", sagte Laßeur. Bis zum Pausenpfiff blieb es ein Duell auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Geistenbeck ging mit einer Ein-Tore-Führung in die Kabine (17:16).

Nach der Pause aber leisteten sich die Geistenbecker eine kleine Schwächephase und das Team von Trainergespann Dieter Junkers und Andreas Holthausen drehte die Partie. Nach der kurzen Auszeit besannen sich die Geistenbecker angeführt von einem treffsicheren Timo Hüpperling (8 Tore) auf ihre Stärken und kippten das Spiel wieder. Was dann in der 51. Minute passierte, kommt nur selten vor. Die Geistenbecker mussten beim Stand von 28:27 zwei Minuten in dreifacher Unterzahl überstehen. "Da habe ich kurz gedacht, dass wir das Spiel noch aus der Hand geben könnten", räumte Laßeur ein.

Doch der HSV schlug keinen Profit aus der Überzahl und schaffte es nicht das Spiel zu drehen. "Das war natürlich unglücklich für den HSV", musste auch Laßeur zugeben, der sich aber viel eher darüber freute, dass seine Mannschaft die Phase schadlos überstanden hatte und sich 31:28 absetzte. Den Vorsprung gaben die Gäste bis zum Schluss nicht mehr her und siegten am Ende verdient. Beide Mannschaften freuen sich schon jetzt auf das Wiedersehen im nächsten Jahr.

(RP/ila)
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