Fußball-Kreisliga A Geschlossenheit gegen individuelle Klasse

In der Gladbacher A-Liga treffen die Topmannschaften Türkiyemspor und Red Stars aufeinander.

 Marat Surtebayev coacht die Red Stars.

Marat Surtebayev coacht die Red Stars.

Foto: Horst Höckendorf

Das Spiel des Tabellenzweiten gegen den Vierten erhält noch dadurch zusätzliche Brisanz, dass sich Türkiyemspor und die Red Stars Mönchengladbach einen gemeinsamen Platz für Training und Spiel teilen. Am Sonntag (17.30 Uhr) dürfte auf der Bezirkssportanlage Mülfort also mächtig was los sein.

Wie sind die Voraussetzungen für das Topspiel?

Beide Mannschaften kommen ziemlich gleichwertig daher. Während die Red Stars vor allem mit ihrer mannschaftliche Geschlossenheit überzeugen, setzt Türkiyemspor vor allem auf individuelle Klasse. Türkiyemspor hat von den Teams aus der Spitzengruppe und dem oberen Mittelfeld die besten Einzelspieler in seinen Reihen.

Was für ein Spiel ist zu erwarten?

Es sollte ein Offensiv-Spektakel werden, denn beide Mannschaften haben ihre Stärken im Angriff. Die Red Stars halten ebenso wie Hardt mit erzielten 47 Toren die derzeitige Bestmarke. Türkiyemspor hat nur einen Treffer weniger erzielt. Deutlicher Unterschied ist dagegen im Defensivverhalten festzustellen. Das Team vom Red-Stars-Trainer Marat Surtebayev hat in zwölf Partien 17 Gegentore zugelassen. Das ist der zweitbeste Wert unter den A-Ligisten. Türkiyemspor dagegen kassierte bereits 28 Treffer und ist nur Mittelmaß.

Wem würde ein mögliches Unentschieden nutzen?

Auch wenn die Red Stars den direkten Kontakt zu Primus Fortuna verlieren könnten, könnten sie mit einer Punkteteilung besser leben, denn sie würden zumindest den Abstand von fünf Punkten auf Türkiyemspor wahren. Dementsprechend liebäugelt Red-Stars-Coach Surtebayev auch vorab schon mit einer Punkteteilung.

Auf welche Spieler sollte besonders geachtet werden?

Auf Seiten der Red Stars sind vor allem Ilja Lichtenwald, Arthur Mehl und Murat Ok die entscheidenden Spieler. Bei Türkiyemspor fällt die Auswahl ein wenig schwerer, aber Thomas Tümmers oder die beiden Salgin-Brüder Ali und Sercan wissen, wie Tore erzielt werden.

Wer fehlt definitiv?

Bei Türkiyemspor ist Timur Arslan noch rotgesperrt. In Ferhat Topcu, Akin Uslucan und Eyüp Tasyapan fallen auch drei sehr wichtige und erfahrene verletzt Spieler aus. Surtebayev dagegen kann aus dem Vollen schöpfen. Bis auf zwei Spieler, die im Vorfeld über Erkältungssymptome klagten und deshalb vorerst nur auf der Bank Platz nehmen dürfen, sind alle heiß auf diese Partie.

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