Trainer-Karussell nach Plan

Drei Männer lösen sich im nächsten halben Jahr bei GHTC ab: Micki Hilgers, Heino Knuf und dann Paul Lissek. Ziel des Bundesligisten in der morgen beginnenden Feldsaison ist die DM-Endrunde 2007 in Gladbach.

Mit neuem Trainer und langfristig angelegtem Konzept startet der GHTC am Samstag in die Feld-Bundesliga. Micki Hilgers ist nach der Trennung von Robin Rösch zunächst Coach und Manager in Personalunion. Doch er ist nicht allein: Benno Eicker bringt die Mannschaft als Athletiktrainer auf Vordermann. Ein Mann, der schon das Basketball-Nationalteam um Dirk Nowitzki fit gemacht hat. „Die Jungs sind nach den Einheiten mit Benno echt platt, und das ist gut so“, sagt Hilgers.

Er wird den Erstligisten bis zur Winterpause trainieren. In der Hallensaison löst ihn Heino Knuf ab, der lange die Juniorinnen-Nationalmannschaft trainierte. Im März soll dann Paul Lissek, Ex-Bundestrainer der Herren und jetzt Nationaltrainer Malaysias, übernehmen.

Hilgers ist überzeugt, mit einer guten Mannschaft zu starten: mit Weltmeister Jan Marco Montag, dem ehemaligen Welthockeyspieler Florian Kunz, den Brüdern Menke sowie zwei Neuen aus Ägypten neben Nationalspieler Belal Enaba. Da kann das Ziel nur heißen: Endrunde um die Deutsche Meisterschaft am 7. und 8. Juli 2006 im Gladbacher Hockeypark. Dabei will der GHTC nicht noch einmal wie in diesem Jahr nur Zaungast sein.

„Bei den Stuttgarter Kickers schlägt am Samstag nach der anstrengenden Vorbereitung die Stunde der Wahrheit“, sagt Hilgers. Beim amtierenden deutschen Vizemeister kommt es dann auch gleich zum Treffen dreier WM-Helden: Jan-Marco Montag für den GHTC, Björn Emmerling und Niklas Meinert für die Kickers. Alle haben das eine Ziel: DM-Endrunde 2006. Doch bei aller Planung kann man eins nie einkalkulieren: Verletzungen, die den GHTC dann auch zu Saisonbeginn gleich arg beuteln: Florian Kunz ist an einer Virusinfektion erkrankt, Thommy Krauss hat eine Lungenentzündung verschleppt, Oliver Kurtz kämpft mit Thromboseverdacht im Unterschenkel, Chrissi Kurtz mit einem dicken Knöchel, Johannes Purps mit einer leichten Zerrung im rechten Oberschenkel, und dann hat sich Sameh Metwaly, einer der beiden ägyptischen Neuzugänge, einen leichten Muskelfaserriss zugezogen. So wird bis zum Anpfiff um 15.30 Uhr in Stuttgart die Aufstellung ein Geheimnis bleiben.

Dennoch will Hilgers nicht ohne Punkte heimkehren. „Die Mannschaft ist sehr stark und alle Positionen sind gut besetzt. Wir haben allein in dieser Woche sechs Trainingseinheiten absolviert und hart geschuftet“, freut sich Hilgers auf das kurzfristige Ziel, das denn Sieg in Stuttgart lautet, um weiter an den Mittel- und langfristigen Zielen, wie zum Beispiel DM zu arbeiten.

(RP)
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