Trabrennen Renntag mit Stutenderby-Sieger

Trabrennen · Michael Nimczyk war in der Berliner Derby-Woche sehr erfolgreich. Nun wird er am Freitagabend ein Rennen an der Niersbrücke bestreiten. Doch auch die übrigen Prüfungen versprechen guten Trabrennsport.

 Sieg im Stuten-Derby: Michael Nimczyk mit Kyriad Newport.

Sieg im Stuten-Derby: Michael Nimczyk mit Kyriad Newport.

Foto: imago images/Marius Schwarz/Marius Schwarz via www.imago-images.de

Die Ausgangslage im Schlussbogen war keine gute für Michael Nimczyk. Seine Stute „Kyriad Newport“ war eingekeilt und hatte keine freie Bahn. „Das war eine brenzlige Situation, aus der wir aber noch sehr gut herausgekommen sind“, sagte Nimczyk. Der Berufs-Trabrennfahrer gelangte im Stutenrennen beim 125. Deutschen Derby in Berlin-Mariendorf auf der Zielgeraden noch in eine aussichtsreiche Außenposition und sicherte sich so zum zweiten Mal in Folge den Sieg in diesem prestigeträchtigen Rennen. Dies war jedoch nur einer von insgesamt sechs Siegen während der Derby-Woche für den 33-jährigen Schiefbahner. Und dazu belegte er im mit 200.000 Euro dotierten Hauptrennen der dreijährigen Hengste mit „Straight Flush“ einen hervorragenden zweiten Platz.

„Das Gesamt-Paket, das wir in Berlin erreicht haben, machen mich und meinen Stall schon unheimlich stolz. Über unser Abschneiden mit den Pferden, die wir alle in Willich vorbereitet haben, können wir sehr glücklich sein“, sagte Nimczyk. So konnte er es auch verschmerzen, dass es im großen Jubiläumsderby ganz knapp nur zum zweiten Platz gereicht hatte. „Natürlich habe ich mich im ersten Moment geärgert, denn die Chance auf den Sieg war da. Aber grundsätzlich ist das schon eine sehr gute Platzierung beim Saisonhöhepunkt“, sagte Nimczyk. Eine gewisse Anspannung sei nach dem vergangenen Wochenende schon abgefallen, fügte er hinzu. Doch längst hat Nimczyk den Fokus schon wieder auf die nächsten Herausforderungen gerichtet.

„Die Erfolge beim Derby spornen mich nur noch mehr an. Und es stehen auch noch einige bedeutende Renn-Wochenenden auf dem Programm“, sagte Nimczyk, der 2020 zudem seinen zehnten deutschen Meistertitel holen kann – es wäre der siebte in Folge für den Goldhelm-Träger. Beim heutigen Renntag an der Niersbrücke (Beginn ist um 18.30 Uhr) wird er indes nur einmal selbst aktiv sein. Die übrigen acht Rennen, von denen fünf den Hobbyfahrern vorbehalten sind, wird er als Zuschauer mitverfolgen. „Ich fahre immer gerne in Mönchengladbach, das ist für mich ein Heimspiel. Ich werde den Renntag genießen.“

Für attraktive und spannende Rennen sollte an der Niersbrücke auf jeden Fall gesorgt sein. Gerade bei der dritten und vierten Tagesprüfung der Profis sind die Favoriten nicht so leicht auszumachen. Richtig knifflig wird es für die Wetter im Höwingshof Cup der Amateure, denn keiner der neun Teilnehmer konnte in letzter Zeit ein Rennen für sich entscheiden. Derweil spricht in der besten Tagesklasse viel für einen erneuten Start-Ziel-Sieg von Lordano Ass mit Besitzer Simon Siebert. Trainerchampion Wolfgang Nimczyk schickt mit Free Bird und Mc Arthur zwei Pferde ins Rennen, die sich erst wieder ihrer Bestform nähern.

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