Wickrath vor sorgenfreier Saison, Süchteln hofft auf die Rückrunde So schlagen sich die Tischtennis-Teams in der Oberliga

Tischtennis · Die Tischtennis-Frauen vom TuS Wickrath können in der Oberliga auf einen guten Saisonstart zurückblicken. Beim ASV Süchteln hat man aufgrund personeller Probleme die Hinrunde hingegen bereits abgehakt und setzte seine Hoffnung auf die zweite Saisonhälfte

 Die Nummer eins beim TuS Wickrath: Sandra Tönges.

Die Nummer eins beim TuS Wickrath: Sandra Tönges.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Am Wochenende gelang den Frauen vom TuS Wickrath ein Achtungserfolg: In eigener Halle bezwang das Team um Mannschaftsführerin Alexandra Jaspers den Tabellenführer TTC Mennighüffen mit 7:3. Der Sieg reiht sich in einen ohnehin schon guten Saisonstart des TuS ein: Mit drei Siegen und 7:5-Punkten nach sechs Spielen belegt Wickrath aktuell Rang vier in der Oberliga. „Ein Platz im Mittelfeld ist für uns ein super Ergebnis, da wir in den vergangenen Jahren gegen den Abstieg gespielt haben. Nun kann es eine ruhige Saison werden“, sagt Mannschaftsführerin Jaspers.

Ein Pfund für das Team ist dabei weiterhin an Nummer eins die ehemalige Bundesligaspielerin Sandra Tönges, die bislang in dieser Saison bei einer herausragenden 9:1-Bilanz in den Einzelspielen steht. Allerdings muss die Mannschaft in dieser Saison auf ihre Nummer zwei, Lisa Rix, verzichten – bislang bekommt man diesen Ausfall aber gut kompensiert. Unter anderem auch durch Katharina Kluttig als Neuzugang an Position vier. „Ich kannte sie noch als gute Spielerin von früheren Turnieren. Mit ihr und Tönges sind wir unten und oben mit zwei sehr guten Spielerinnen aufgestellt“, sagt Jaspers.

Insgesamt schätzt sie das Niveau der Liga nicht so hoch ein wie in den vergangenen Jahren. „Es gibt drei bis vier bombastische Mannschaft in der Liga, der Rest ist schlagbar“, sagt Jaspers. Einen Erfolg verbuchte Wickrath in dieser Saison unter anderem mit 6:4 im Derby gegen den ASV Süchteln, den Jaspers allerdings als „Pflichtsieg“ einordnet. Denn für Süchteln läuft die Saison bislang erfolglos: sechs Spiele, sechs Niederlagen – 0:12-Punkte.

Am vergangenen Wochenende kam eine 4:6-Niederlage gegen den Tabellenvorletzten TuS Hiltrup hinzu. Beim ASV wissen sie den Saisonstart einzuordnen. „Wir haben eine starke Personalnot im Moment“, sagt Mannschaftsführerin Sanja Prümper. Die Nummer eins im Aufgebot, Isabell Güdden, ist zuletzt Mutter geworden, Prümper selbst ist ebenfalls schwanger und die Nummer drei der Süchtelner, Sobilo Agnieszka, befindet sich momentan länger im Ausland.

„Wir waren bislang an keinem Spieltag vollständig besetzt, da ist dann nicht viel zu holen“, sagt Prümper, die sich bislang zwar oft aufstellen ließ, um Verbandsstrafen zu vermeiden, zu ihren beiden Einzelspielen und dem zusätzlichen Doppel aber nicht antrat. „Dann steht es schon automatisch 0:3 für den Gegner“, sagt sie. Das Auswärtsspiel gegen den TTF Bönen sagte der ASV zudem ab, es ging mit 0:10 in die Wertung. „Unser Ziel ist die Rückrunde“, sagt Prümper. „Wir hoffen, bis dahin ein paar Punkte zu retten, mehr als zwei bis drei Zähler dürfte es aber nicht geben.“

Möglicherweise steht zur Rückrunde die Nummer eins Güdden wieder zur Verfügung. Die Gegner in der Rückrunde hält Mannschaftsführerin Prümper für schlagbar, um noch den Klassenerhalt zu schaffen. „Es gehört dann aber auch Glück dazu“, sagt sie. Platz acht in der zehn Mannschaften umfassenden Liga würde den Relegationsplatz bedeutet. Vier Punkte beträgt der Rückstand für den ASV derzeit auf diese Position.

(dbr)
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