Herbstpause beim Tischtennis Zufriedenheit in Waldniel, Süchteln am Tabellenende

Tischtennis-Regionalliga · Aufsteiger TTC Waldniel kann positiv auf den Saisonstart zurückblicken – unter anderem mit dem Premierensieg in der neuen Spielklasse. Beim ASV Süchteln sind es hingegen anders aus.

 Yang Lei im Einsatz für den TTC Waldniel.

Yang Lei im Einsatz für den TTC Waldniel.

Foto: Antje Prömper

Als Klaus Taplick den Spielplan für die Saison sah, da wäre für ihn auch ein 0:6-Start nach Punkten möglich gewesen. Der Auftakt gegen die Reserve von Borussia Dortmund, dann die Spiele gegen den TTC Jülich und die Reserve des 1. FC Köln – der Aufsteiger aus Waldniel traf gleich auf drei etablierte Teams der Regionalliga. Umso mehr ist Taplick mit der Bilanz eines Sieges, eines Unentschiedens und einer Niederlage aus den ersten drei Partien einverstanden. „Wir sind voll im Soll, eigentlich sogar ein bisschen drüber. Diese Bilanz war nicht unbedingt zu erwarten“, sagt Taplick, erster Vorsitzender beim TTC Waldniel. Mit 3:3-Punkten steht Waldniel aktuell auf Platz vier der Liga – auch wenn das Tabellenbild verzerrt ist, da einige Teams schon fünf, andere erst eine Partie gespielt haben.

„Das Niveau ist definitiv höher. In der Vorsaison haben wir im oberen Paarkreuz regelmäßig alles gewonnen. Nun sind die Gegner deutlich stärker“, sagt Taplick. Den Auftakt verlor Waldniel noch mit 3:7 gegen Dortmund, das derzeit Tabellenführer ist. Im Anschluss feierte Waldniel jedoch seinen Premierensieg in der neuen Spielklasse, ein 7:3 gegen Jülich. Zuletzt gab es ein 5:5 gegen Köln – den entscheidenden Punkt zum 5:5-Ausgleich erspielte dabei Neuzugang Eren Bekir.

Ordentlich schlägt sich bislang nach Ansicht von Taplick auch Yang Lei, der bekannteste Name im Aufgebot der Waldnieler. Der 45-Jährige war zuletzt Trainer beim Tischtennis-Bundesligisten TTC Schwalbe Bergneustadt und sorgte einst bei der Deutschen Meisterschaft 2008 für Aufsehen, bei der er als Oberligaspieler die Top-Stars Timo Boll und Jörg Roßkopf schlug und am Ende Vizemeister wurde. Zuletzt fehlte Lei allerdings die Spielpraxis. „Am ersten Spiel hatte er den erwartete Rückstand, im zweiten und dritten Spiel hat er aber gut gespielt. Er muss noch an seiner Kondition arbeiten“, sagt Taplick.

Nicht so gut ist der Saisonstart für den ASV Süchteln verlaufen, die Mannschaft befindet sich nach zwei Niederlagen aus zwei Spielen am Tabellenende. „Man muss es gemischt betrachten“, sagt Mannschaftsführer Daniel Halcour. „Das erste Spiel gegen Dortmund war nicht zu gewinnen, egal in welcher Besetzung, die waren zu stark. Im zweiten Spiel gegen Jülich hätten wir mindestens einen Punkt holen müssen.“ Doch auch diese Partie ging mit 3:7 verloren. „Da waren wir schon enttäuscht. Null Punkte nach zwei Spielen ist nicht erfreulich, wir sind aber eine erfahrende Truppe, wir werden da heraus kommen“, sagt Halcour.

Der TTC Waldniel bestreitet sein nächstes Spiel am 29. Oktober gegen den TTV Stadtallendorf, der ASV Süchteln empfängt einen Tag später die TG Langenselbold.

(dbr)
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