Tischtennisteam in der NRW-Liga TuS Wickrath gelingt Befreiungsschlag zur richtigen Zeit

Tischtennis · Die Herren des TuS Wickrath holten vor der Winterpause zwei wichtige Siege in der Tischtennis-NRW-Liga. Beim Kampf um den Klassenerhalt setzt der Verein auf den Zusammenhalt.

Die ersten Herrenmannschaft des TuS Wickrath steht nach Ende der Hinrunde auf Platz sechs der Liga.

Die ersten Herrenmannschaft des TuS Wickrath steht nach Ende der Hinrunde auf Platz sechs der Liga.

Foto: TuS Wickrath

Besser hätte die Hinrunde für die Herren des TuS Wickrath in der NRW-Liga nicht zu Ende gehen können: Mit zwei Siegen am Stück verabschiede sich die Mannschaft in die Winterpause – und das zusätzlich gegen zwei direkte Konkurrenten aus der unteren Tabellenhälfte. Zunächst gab es einen 9:7-Auswärtssieg gegen die DJK Holzbüttgen, danach einen 9:4-Heimerfolg gegen den TTC Mödrath.

Damit gelang der Sprung aus der Abstiegszone – und da die Konkurrenz auch an den folgenden Spieltagen nicht punktete, überwintert Wickrath nun als Tabellensechster vor der Relegationszone. Vier Siege aus neun Spielen und 8:10-Punkte lautet die Bilanz.

„Die beiden Siege zum Ende haben uns sehr gutgetan“, sagt Hubert Radermacher, Abteilungsleiter für Tischtennis in Wickrath. Der Weg zum erstrebten Klassenerhalt ist für Radermacher aber nach wie vor steinig. Denn weiterhin fehlt die Nummer eins im Team, Jörg Evertz, aus privaten Gründen. „Das ist ein riesen Ausfall“, sagt Radermacher.

Außerdem befindet sich mit Niklas Schröder eine weitere Stammkraft auf Reise in Neuseeland. Er kam nur in den ersten beiden Partien zum Einsatz, fraglich, ob er diese Saison noch einmal spielt. „Wäre er dabei, würde es anders aussehen“, sagt Radermacher.

Was den Abteilungsleiter hingegen erfreut: Wie der Verein die Ausfälle auffängt. Das Schlüsselwort für Radermacher: Zusammenhalt. „Wir haben es unter den Umständen gut gemacht. Und das funktioniert nur, weil wir zwischen den einzelnen Mannschaften im Verein einen riesen Zusammenhalt haben. Mal spielt der, dann der, und es funktioniert“, sagt er. Bedeutet: Gerade aus der zweiten Mannschaft halfen immer wieder Spieler im ersten Team aus – und auch andersherum. „Ansonsten wäre die zweite Mannschaft nicht in der Landesliga zu halten“, sagt Radermacher. Jeder springt da ein, wo er gebraucht wird – so das Credo in Wickrath.

Das führt dazu, dass im ersten Team in dieser Saison bereits 13 verschiedene Spieler zum Einsatz kamen, zum regelmäßigen Stammpersonal zählen Zhiqiang Cheng, Andreas Bolda, Ben Lee, Philipp Brandner und Michael Rix.

Als gute Neuverpflichtung erwies sich laut Radermacher zudem Hiroshi Kimura, der zuvor in Kleve spielte und aufgrund guter Kontakte von Cheng nach Wickrath kam. An Position drei und vier kommt Kimura auf eine Einzelbilanz von 5:5. „Ein Bomben-Neuzugang“, sagt Radermacher.

Bis zum 14. Januar ist nun Pause für Wickrath, dann fängt der Ligabetrieb mit einem Auswärtsspiel beim TTC BW Grevenbroich wieder an, aktuell Tabellenvierter. „Die Liga ist insgesamt sehr stark“, sagt Radermacher, „jeder kann jeden schlagen. Da müssen wir bis zum Schluss aufpassen.“

(dbr)
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