Lokalsport Tischtennis-Derbys haben ihre eigenen Gesetze
Tischtennis · Wenn es für den TuS Wickrath am Wochenende gut läuft, könnte er einen großen Schritt in Richtung Meistertitel und Aufstieg in die NRW-Liga gemacht haben. Wenn ein Sieg beim TTC Köln gelänge und sich gleichzeitig die beiden verbliebenen Konkurrenten um die Spitzenposition in der Herren-Verbandsliga, der TV Erkelenz und der 1. FC Köln III, mit einem Remis trennen. Wobei die Wickrather mit keinem Auge auf die beiden Verfolger blicken. "Wir wollen weiterhin konzentriert und mit einer guten Mannschaftsleistung die notwendigen Punkte einfahren", sagt TuS-Abteilungsleiter Hubert Radermacher. Das ist auch in Köln nötig, denn das ist ein unangenehmer Gegner. Er ist nur Siebter, in Bestbesetzung aber sehr gefährlich. An Position eins spielt Philipp Sommer, der in der Rückrunde noch kein Einzel (12:0) verloren hat. In der Hinrunde gewann Wickraths Topspieler Zhiqiang Cheng in vier Sätzen.
Drei unglückliche 7:9-Niederlagen in Folge haben die TuS-Reserve noch in Abstiegsgefahr gebracht. Nach dieser "Pechserie" (Radermacher) ist sie in der Landesliga Neunter, punktgleich (14:24) mit dem Zehnten SC BW Mülhausen. "Wann kommt das Quäntchen Glück zurück?", fragt Radermacher. Vielleicht im Derby gegen den Rheydter SV. In der Hinrunde trennte man sich 8:8. Der RSV blickt sogar auf einen Serie von sechs sieglosen Spielen zurück.
Die Meisterschaft in der Frauen-NRW-Liga ist für den TuS nur noch Formsache. Drei Spieltage vor dem Saisonende haben die Wickrather sechs Punkte Vorsprung auf die punktgleichen Verfolger aus Süchteln und Fritzdorf. Die beiden treffen an diesem Spieltag aufeinander, und bei einem Remis wäre Wickrath Meister. Der TuS will aber mit einem Sieg gegen den SV Walbeck die Spitzenposition endgültig sichern. In der Hinrunde gab es nur ein knappes 8:6. Das Spiel findet trotz Wickrather Heimrecht in der Spargelstadt statt.
Die Reserve hat den Klassenverbleib sicher. Frei von Sorgen geht es jetzt zum SV Germania Salchendorf.
