Fußball Timo Mütz im Dauerstress

Giesenkirchens Torwart sicherte seiner Elf mit dem Torschützen Pascal Tataro gegen den 1. FC Mönchengladbachein 1:1. Kollege Nils Pilger gab sich die Schuld am Ausgleich, bemängelte aber die Chancenauswertung des FC.

Nein, es gab keinen auf die Mütze, weil die Giesenkirchener Timo Mütz zwischen den Pfosten hatten. Der 19-jährige Dachdecker sicherte sein Gehäuse gekonnt ab und brachte die FC-Stürmer nach der Pause ziemlich zur Verzweiflung. Seine tollen Paraden und der beherzte Schuss von Pascal Tataro bescherten den Giesenkirchenern ein durchaus überraschendes, aber verdientes 1:1.

Dass es für den FC nicht zu mehr reichte, waren die Gäste selbst Schuld. FC-Torwart Nils Pilger, der kaum beschäftigt wurde, hatte die Partie jederzeit im Blick: "Wir waren doch deutlich überlegen. Aber wir vergeben einfach zu viele Chancen." Daran waren aber nicht nur die FC-er maßgeblich beteiligt. Viermal glänzte auch Timo Mütz mit Paraden, einmal klärte Andreas Prigge auf der Linie. Aber von allzu viel Lob wollte Timo Mütz nichts wissen: "Unsere Abwehr hat auch hervorragend gestanden. Natürlich bin ich froh, dass ich heute mein Können zeigen konnte."

Stürmer vernachlässigt

Mit seinem Können haderte dagegen ein wenig Kollege Nils Pilger: "An einem guten Tag hätte ich den Ball gehabt. Aber der setzte auch noch einmal auf. Zudem war es ein guter Schuss." Der Treffer hätte kaum etwas anrichten können, wenn der FC vorher besser gezielt und gespielt hätte. Aus dem Mittelfeld kamen kaum gute Ideen. Sobald die vernachlässigten Stürmer an den Ball kamen, sahen sie ihre Mitspieler nicht mehr. Es schien aber auch alles so leicht zu laufen, nachdem Burak ca mit einem platzierten Freistoß das 1:0 für die Gäste erzielt hatte.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich Giesenkirchen nur sporadisch nach vorne bewegt, hatte sich nur in der Abwehr um Schadensbegrenzung bemüht. Allerdings machte die Mannschaft von Trainer Markus Visschers mobil, nachdem die Ladehemmungen des FC deutlich geworden waren. Unverzagt, obwohl technisch und läuferisch deutlich unterlegen, marschierten die Platzherren nun nach vorne. Nur selten kamen sie zu Chancen, aber dann zog Pascal Tataro einmal ab – und traf zum 1:1.

Das brachte die Gäste aus dem Rhythmus. Der FC lieferte nur noch Stückwerk ab, Giesenkirchen verteidigte tapfer und erfolgreich den wichtigen Punkt.

Markus Visschers strahlte: "Schön und verdient ist mein Wunschergebnis in Erfüllung gegangen." FC-Co-Trainer Marco Ketelaer: "Der eine Punkt hier ist zu wenig. Wir hatten natürlich bei den Chancen die Nase deutlich vorne. Wir haben bei schwierigen Platzverhältnissen unsere spielerischen Vorteile nicht umgesetzt."

(RP)
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