Aufstieg ja, Abstieg nein Tennisverband Niederrhein beschließt „Übergangssaison“ im Sommer

Mönchengladbach · Anders als die Tennis-Bundesliga, die im April abgesagt wurde, soll die unteren Klassen bis zur Niederrheinliga bald den Spielbetrieb aufnehmen. In drei Wochen soll es losgehen, der Aufstieg wird ausgespielt, Absteiger gibt es jedoch nicht.

Tennisverband Niederrhein beschließt eine Übergangssaison im Sommer
Foto: dpa/Frank Molter

Seit gut zwei Wochen dürfen die Hobbyspieler auch in Nordrhein-Westfalen wieder auf den Tennisplatz. Spätestens seitdem wird auch intensiv darüber beraten, wie es mit dem Ligabetrieb in der Region weitergeht. Die Bundesliga wurde bereits Anfang April abgesagt, doch die niedrigeren Klassen nehmen bald den Spielbetrieb auf – jedoch unter besonderen Voraussetzungen.

Der Tennisverband Niederrhein und seine Bezirke haben beschlossen, dass die sogenannte „Sommer-Wettspielrunde“ stattfinden soll, bezeichnet diese Spielzeit jedoch als „Übergangssaison 2020“. Betroffen sind damit alle Ligen abwärts ab der Niederrheinliga, die Einteilungen der Gruppen bleiben zwar bestehen, sollte es zu vermehrten Abmeldungen von Teams kommen, könnte es jedoch noch Änderungen geben. Der Startschuss in die neue Saison fällt am 9. Juni.

Entschieden wurde auch, dass die Aufsteiger und Meister der Ligen ganz normal ausgespielt werden. Die erspielten Punkte der einzelnen Tennisspieler für die Leistungsklassen und DTB-Rangliste werden ebenfalls gewertet. Absteiger soll es jedoch in der „Übergangssaison 2020“ nicht geben, auch die Teams, die sich aus dem Spielbetrieb zurückgezogen haben, bleiben in ihrer bisherigen Liga. Bis zum 20. Mai können die Erwachsenen-Mannschaften noch ohne Sanktionen für diese Sommer-Saison abgemeldet werden.

Doch auch für die davon betroffenen Spieler ist die Spielzeit nicht unbedingt vorbei. Sie können in einer anderen Mannschaft ihres Vereins antreten. Nicht erlaubt ist hingegen, dass Akteure aus einer Bundesliga- oder Regionalliga-Mannschaft, davon wären also auch die Spieler des Top-Teams des Gladbacher HTC betroffen, in einem anderen Team ihres Klubs spielen, sofern sie unter den ersten acht bei 6er-Teams oder unter den ersten sechs bei 4er-Teams gemeldet sind.

Über den Spielbetrieb in der Regionalliga wurde noch keine Entscheidung mitgeteilt. Ebenso ist noch offen, ob die Klubgastronomien, Umkleiden und Toiletten unter Einhaltung der behördlichen Corona-Vorgaben geöffnet werden dürfen. Grundsätzlich ist die Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, dass die Regelungen (Abstandhalten, Händewaschen etc.) eingehalten werden.

Sollte es Probleme geben, ist es möglich, Partien im beiderseitigen Einverständnis zu verlegen. Bis zum 27. September sei das möglich, der TVN empfiehlt dabei flexible Startzeiten, damit es nicht zu voll auf den Anlagen wird.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort