Tennis-Medensaison Viersener THC steigt chancenlos ab, Odenkirchener TC blickt nach oben

Tennis-Medensaison · Für die Herren des Viersener THC endet eine desaströse Saison als Tabellenletzter in der 1. Verbandsliga. Damit steigt der VTHC das zweite Jahr in Folge ab. Die Damen des Odenkirchener TC dürften hingegen auf den Aufstieg hoffen.

 Der Viersener THC steigt ohne Punkt aus der 1. Verbandsliga ab. Es ist der zweite Abstieg in Folge.

Der Viersener THC steigt ohne Punkt aus der 1. Verbandsliga ab. Es ist der zweite Abstieg in Folge.

Foto: Tom Ostermann

Das einzig gute für die Herren des Viersener THC dürfte sein, dass die Saison in der 1. Verbandsliga dieses Mal nur gut einen Monat dauerte. Sportlich war es eine Zeit zum Vergessen: fünf Spiele, fünf Niederlagen – nach dem Abstieg aus der Niederrheinliga im Vorjahr geht es nun als Tabellenschlusslicht gleich noch eine Liga weiter nach unten.

Am Wochenende stand noch das letzte Saisonspiel gegen den Vorletzten an, Treudeutsch Lank. Mit einem 6:3-Sieg hätte Viersen noch an Lank vorbeiziehen und den Abstieg verhindern können. Doch bereits nach den Einzeln war dieses Thema mit einem 2:4-Rückstand erledigt. Die folgenden Doppelbegegnungen teilten beide Teams unter sich auf, sodass am Ende eine 3:6-Niederlage für den THC in die Bilanz einzog.

Für die Begegnung hatten kurzfristig die niederländische Nummer eins Wisse Jonker und ein weiterer Spieler absagen müssen, da in den Niederlanden Playoff-Spiele anstanden. Es war das dauerhafte Problem für Viersen in dieser Saison, immer wieder fehlten Spieler durch Verletzungen oder kurzfristigen Absagen. „Aufgrund von vielen Personalproblemen und kurzfristigen Ausfällen konnten wir leider nie in Bestbesetzung antreten“, sagt Mannschaftsführer Alwin Kleinen und fügt an: „Das war eine verkorkste Saison. Wir sind ein verdienter Absteiger.“

Die personellen Probleme sind für Kleinen der eine Faktor, der zum Abstieg führte, ein anderer ist die Leistung auf dem Platz. „Wir haben in vielen Spielen – ich selbst auch – nicht gut gespielt. Wir haben Leute, die nur Medenspiele bestreiten. Da fehlt dann etwas die Matchpraxis, wenn man ein Jahr nicht gespielt hat. Andere Mannschaften haben in der Regel mehr Turnierspieler“, sagt Kleinen. Im kommenden Jahr, dann in der 2. Verbandsliga, soll jedoch der sofortige Wiederaufstieg gelingen. „Das muss das Ziel sein, wir gehören in die 1. Verbandsliga“, sagt Kleinen. Dabei sind auch Veränderungen im Kader möglich. „Wir suchen nach Verstärkungen. Wir hatten zuletzt einen Stamm von drei bis vier Spielern. Das kann so nicht weitergehen, wir müssen uns breiter aufstellen“, sagt Mannschaftsführer Kleinen.

Die Damen des Viersener THC feierten hingegen einen klaren 9:0-Erfolg gegen Stadtwald Hilden. Der Gegner konnte allerdings auch nur mit fünf Spielerinnen antreten, die Doppel gab Hilden im Anschluss kampflos auf. In der Tabelle liegt Viersen mit drei Siegen aus fünf Spielen auf Platz drei.

Deutlich besser stellt sich die Tabellensituation für die Damen des Odenkirchener TC in der 2. Verbandsliga da. Am Wochenende gab es einen 7:2-Auswärtserfolg bei Post SV Düsseldorf – es war der vierte Sieg im vierten Saisonspiel, insgesamt gab Odenkirchen bislang nur vier Matchpunkte ab. „Bisher läuft es sehr gut, sogar besser als erwartet“, sagt Mannschaftsführerin Pia Valkyser.

Zu den Gründen für den guten Lauf sagt sie: „Wir haben ein bisschen Glück mit der Auslosung der Gruppe gehabt, unsere Gegner sind zudem nicht immer in Bestbesetzung angetreten. Aber wir haben bislang auch sehr gut gespielt und sind immer mit guten Aufstellungen angetreten.“

Für Odenkirchen ist der Aufstieg in die 1. Verbandsliga unerwartet nun ein realistisches Szenario im Endspurt der Saison. „Wenn wir schon so knapp davor stehen, wäre es auch schön, wenn wir den Aufstieg schaffen“, sagt Valkyser. Nun steht aber erstmal eine zweimonatige Spielpause an, dann folgt wohl das entscheidende Spiel um den Aufstieg: Es geht am vorletzten Spieltag gegen den Bocholter BW, derzeit ebenfalls mit vier Siegen auf Platz eins der Tabelle. „Von den Leistungsklassen der einzelnen Spielerinnen sind sie besser besetzt als wir. Bocholt ist schon der Favorit“, sagt Valkyser.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort