Tennis-Ligabetrieb startet am Wochenende Das sind die Saisonziele der Vereine für die Medensaison

Tennis-Medensaison · Am Wochenende beginnt auf den Tennisanlagen der Region wieder der Ligabetrieb der Sommer-Medensaison. Wie sind die Ambitionen der Vereine ab der 2. Verbandsliga? Wir haben uns bei den Teams umgehört.

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Ab diesen Samstag geht es wieder um Punkte auf den Sandplätzen der Region – je nach Spielklasse dauert der Ligabetrieb bis zum 20. August. Während es für einige Teams um den Aufstieg geht, wollen andere nur die Klasse halten. Ein Überblick über die Saisonziele der regionalen Vereine.

In der Niederrheinliga strebt die zweite Herrenmannschaft des Gladbacher HTC wie im Vorjahr den dritten Platz an – damals beendet der GHTC mit 6:2-Zählern punktgleich die Saison mit dem Tabellenzweiten. Ein möglicher Aufstieg ist für Mannschaftsführer Robin Ebeling aber kein Thema – allerdings nicht aus sportlichen, sondern aus organisatorischen Gründen. „Die Niederrheinliga ist für uns eine interessante Spielklasse mit hohem Niveau, in der für uns die Gegner nicht allzu weit entfernt sind und wir mit regionalen Spielern antreten können. Das reicht uns“, sagt Ebeling. Neu in der Mannschaft ist unter anderem der Niederländer Guy den Ouden, immerhin aktuell auf Platz 486 der Weltrangliste. Für den Auftakt geht es am Samstag zum TC Kaiserswerth.

In einer neuen Spielklasse befinden sich in dieser Saison die Herren des Viersener THC, nach dem das Team im Vorjahr recht chancenlos aus der Niederrheinliga abstieg. „Die 1. Verbandsliga ist für uns vom Gefühl die richtige Liga, dafür sind wir gut aufgestellt“, sagt Mannschaftsführer Alwin Kleinen und fügt an: „Wir schielen vielleicht etwas nach oben, aber das muss der Saisonverlauf zeigen. Zunächst geht es um den Klassenerhalt. Denn die Liga ist ziemlich ausgeglichen.“ Am Samstag steht das Heimspiel gegen den MTV Kahlenberg an, denen Kleinen gute Chancen auf den Aufstieg einräumt. Neu zum Aufgebot gehört der 15-jährige Simon van Huet. „Er hat sich in der zweiten Mannschaft sehr gut gemacht und wird vier bis fünf Einsätze bekommen“, sagt Kleinen.

Die Damen des Viersener THC starten ebenfalls neu in der 1. Verbandsliga – im Gegensatz zum Herrenteam resultiert das aber nicht aus einem Abstieg, sondern aus einem Aufstieg in der vergangenen Saison. Erst 2020 hatte sich das Viersener Damenteam in dieser Konstellation neu gebildet, war damals nur knapp am Aufstieg in die 1. Verbandsliga gescheitert. Dieser gelang dann im September 2021 nach einem Sieg über den direkten Konkurrenten Blau-Weiß Issum. Als Neuling in der Liga ist die Devise zunächst klar: „Unser Ziel ist der Klassenerhalt“, sagt Mannschaftsführerin Lea Jansen. Zum Aufstiegsteam kamen drei externe Neuzugänge hinzu, sodass der Stamm aus etwa neun Spielerinnen besteht. „Wir wollen es so handhaben, dass alle genug Spiele im Laufe der Saison machen können“, so Jansen weiter. Über die kommenden Gegner haben die Viersenerinnen noch nicht allzu viele Informationen, auf dem Papier erwartet den VTHC aber eine schwere Debütsaison in der 1. Verbandsliga. Am Samstag empfängt man den Mitaufsteiger Moers 08.

Die zweite Damenmannschaft des Gladbacher HTC vermied im Vorjahr erst am letzten Spieltag den Abstieg aus der 2. Verbandsliga – dabei war als Saisonziel eigentlich der Aufstieg anvisiert gewesen. Aber viele Ausfälle warfen die Mannschaft immer wieder zurück. In diesem Jahr soll ein neuer Anlauf auf den Spitzenplatz in der Liga unternommen werden. „Ich bin da guter Dinge, dass wir oben mitspielen können“, sagt Mannschaftsführerin Isabel Syben. Denn ihrem Team kommt der Aufstieg der ersten Damenmannschaft des GHTC in die 2. Bundesliga zugute. Denn einige Spielerinnen sind dort durch Neuzugänge in der Setzliste etwas abgerutscht – und kommen nun zu einigen Einsätzen in der zweiten Mannschaft. „Das kommt uns natürlich sehr entgegen“, sagt Syben. Beispielsweise hilft die Niederländerin Lizette Blankers für das Auftaktspiel am Sonntag beim MTV Kahlenberg aus, ihre Landsfrau Maxine Palmen ist ebenfalls für zwei Einsätze vorgesehen. Mit Sadina Becic ist aus Kamp-Lintfort zudem eine neue Spielerin für die Position eins verpflichtet worden.

In der 2. Verbandsliga spielen ab dieser Saison auch die Herren des TC Giesenkirchen, die im Vorjahr aus der 1. Verbandsliga abgestiegen sind. Doch Ambitionen nach oben hegt das Team nicht. „Wir werden uns unten in der Spielklasse einreihen. Unser Ziel ist der Klassenerhalt. Und das wird kein Spaziergang. Ich glaube aber, dass wir in der 2. Verbandsliga gut aufgehoben sind“, sagt Mannschaftsführer Tim Ludwig. Einen neuen Spieler hat man mit Steven Greven hinzubekommen, ansonsten blieb die Mannschaft zusammen. Dennoch sei der Kader dünn besetzt, betont Ludwig. Am ersten Wochenende hat Giesenkirchen spielfrei, eine Woche später ist dann der TK 78 Oberhausen zu Gast, den Ludwig für eine der stärksten Mannschaften der Liga hält.

Beim Odenkirchener TC wird in dieser Saison der 2. Verbandsliga weiterhin schmerzlich Katharina Schröck vermisst. Die an Nummer drei gesetzte Spielerin des Damenteams laboriert an einem Kreuzbandriss, den sie sich im vergangenen Jahr zugezogen hat. „Wir hoffen für Katharina, aber auch für das ganze Team, dass sie schnellstmöglich wieder auf den Platz kommt und uns in dieser Saison noch helfen kann“, sagt Mannschaftsführerin Pia Valkyser. Mit drei Siegen und zwei Pleiten belegte der OTC im vergangenen Jahr Tabellenplatz drei, damit wäre das Team auch dieses Mal zufrieden. „Vom Niveau ist die 2. Verbandsliga schon die Klasse, in der wir uns sehen. Unser Ziel ist der Klassenerhalt.“ Personell hat sich im Vergleich zur Vorsaison nichts verändert.

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