Wichtige Erfolge in der 2. Tennis-Bundesliga Gladbacher HTC kommt mit Doppelsiegen zum Doppelsieg

Tennis · Die Tennis-Damen des Gladbacher HTC fahren am Wochenende in der 2. Bundesliga wichtige Siege gegen Köln und Berlin ein. Das liegt insbesondere an der Stärke in den Doppelspielen. Das Team macht damit einen großen Schritt zum Klassenerhalt.

  Erfolgreiches GHTC-Doppel: Die Spitzenspielerinnen Ekatarina Makarova (l.) und Jasmijn Gimbrere (r.) gewinnen ihr Match gegen Berlin.

Erfolgreiches GHTC-Doppel: Die Spitzenspielerinnen Ekatarina Makarova (l.) und Jasmijn Gimbrere (r.) gewinnen ihr Match gegen Berlin.

Foto: Susanne Breithaupt

Schon am ersten Spieltag der 2. Tennis-Bundesliga überraschte der Gladbacher HTC mit einer enormen Stärke in den Doppelspielen: Gegen die Kontrahentinnen des TC GW Aachen siegten sowohl Ekatarina Makarova und Jasmijn Gimbrere als auch Amarissa Toth und Laura Heinrichs jeweils in zwei Sätzen. „Die guten Doppel hatten wir gar nicht erwartet“, hatte Teamchefin Sheila Geiger damals gesagt.

Da das dritte Doppel gegen Aachen allerdings verloren ging, stand am Ende eine knappe 5:4-Auftaktniederlage in die neue Saison zu Buche. Am Wochenende bewiesen die GHTC-Damen nun erneut ihre Stärke in den Doppelspielen – und fuhren damit beim Kölner HTC BW und gegen den TC SSC Berlin zwei wichtige Siege ein.

Am Freitag gastierten die Gladbacherinnen beim Zweitliga-Aufsteiger in Köln. Schon vor dieser Auswärtspartie war klar, dass der GHTC dieses Duell für sich entscheiden sollte, damit das Saisonziel Klassenerhalt nicht früh in dieser Spielzeit in Gefahr gerät. „Das Team ist trotzdem entspannt an die Sache herangegangen und hat sich nicht so viel Druck gemacht“, sagt Geiger. Während Amarissa Toth ihr Einzel gegen die Kölnerin Julia Rennert locker mit 6:1 und 6:3 gewann, waren die beiden anderen Duelle im ersten Einzel-Slot umkämpfter.

Sowohl Leah Luboldt als auch Laura Heinrichs mussten gegen ihre Gegnerinnen ins Match-Tiebreak. Heinrich setzte sich dort mit 10:7 durch, Luboldt unterlag mit 4:10. In den darauffolgenden Einzeln machte die beim GHTC an Nummer ein gesetzte Jasmijn Gimbrere kurzen Prozess, gewann gegen Victoria Muntean deutlich mit 6:1 und 6:1 in zwei Sätzen. Das beste Einzel lieferten sich Rebeka Stolmar – eine von zwei Ungarinnen im Gladbacher Team – und Agustina Chlpac. „Das war Rebekas erster Auftritt für uns. Es war ein wirklich hochklassiges Match, das sie am Ende leider verloren hat“, so Teamchefin Geiger. Weil auch Renee van Bommel in ihrem Einzel unterlag, stand es zu diesem Zeitpunkt 3:3 – die Entscheidung musste also in den Doppelspielen fallen.

Dort zeichnete sich dann schnell ab, dass die Gladbacherinnen die wichtigen Punkte wohl aus der Domstadt entführen würden. Sowohl das ungarische Duo Toth-Stolmar als auch das deutsche Duo Moradian-Luboldt drehten mächtig auf und ließen beim 6:2 und 6:3 ihren Kölner Gegnerinnen jeweils keine Chance. Etwas mehr strecken musste sich lediglich das niederländische Duo des GHTC (Gimbrere-van Bommel), das nach einem 6:4 im ersten Satz ein 6:2 folgen ließ und so auch den dritten Doppelsieg einfuhr. „Wir hatten gehofft, dass wir das Match durch die Doppel entscheiden können. Dass wir am Ende alle drei gewinnen, war eine freudige Überraschung“, sagt Geiger nach dem 6:3-Sieg beim Kölner HTC BW.

Gleich am Sonntag ging es für die GHTC-Damen auf der heimischen Platzanlage gegen den TC SSC Berlin weiter. Diesmal war Spitzenspielerin Ekatarina Makarova wieder dabei, die ihr Spiel an Nummer eins ebenso gewann wie die Niederländerin Gimbrere, die gegen Berlin an Position zwei spielte. Da zwar die Ungarin Amarissa Toth an Nummer drei ihr Einzel ebenfalls gewann, die anderen drei Duelle aber allesamt an Berlin gingen, stand es vor den Doppelspielen – wie schon am Freitag in Köln – 3:3-Unentschieden.

Der Auftakt in diese entscheidenden Duelle verlief dann aus GHTC wenig verheißungsvoll. Laura Heinrichs und Soraya Moradian unterlagen mit 1:6, Amarissa Toth und Leah Luboldt gar glatt mit 0:6 – und auch das Spitzen-Duo Makarova und Gimbrere steckte im ersten Satz eine 3:6-Pleite ein. „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon befürchtet, dass wir vielleicht falsch aufgestellt haben – denn eigentlich hatten wir schon das Selbstvertrauen, zwei Doppel zu gewinnen“, so Geiger. Dank zwei packenden Erfolgen im Match-Tiebreak kam es dann tatsächlich auch so. Makarova und Gimbrere drehten das Duell mit einem 6:1 und 10:5 zu ihren Gunsten, Toth und Luboldt machten es noch spannender und gewannen ihr Doppel dank der 7:5- und 10:8-Erfolge, sodass am Ende ein 5:4-Sieg des GHTC über Berlin zu Buche stand. „Wir hatten vor diesem Wochenende nicht damit gerechnet, dass wir beide Spiele gewinnen würden und sind extrem glücklich. Das war ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt“, so die Teamchefin.

In dieser Woche geht es für den Gladbacher HTC in der 2. Bundesliga gleich mit zwei Heimspielen weiter. Am Donnerstag gastiert der Bielefelder TTC in Mönchengladbach, am Samstag kommt der bislang punktlose TC Union Münster. Mit ähnlichen guten Ausbeuten in den Doppelspielen wie bisher könnte der GHTC dann schon den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga sicher haben.

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