Glabdacher HTC vor Heimspiel gegen Neuss Die Kaderplanung bereitet Kopfzerbrechen

Tennis-Bundesliga · Am Sonntag spielt der Gladbacher HTC daheim gegen Neuss. GHTC-Teamchef Henrik Schmidt hofft auf einen Sieg – auch um jeglichen Abstiegssorgen zu entgehen. Personell wird es aber kompliziert.

  Lukas Rosol könnte am Sonntag für den GHTC spielen.

Lukas Rosol könnte am Sonntag für den GHTC spielen.

Foto: Henrik Schmidt

Für den Gladbacher HTC steht am Sonntag das vorletzter Heimspiel der laufenden Saison an: Gegner am drittletzten Spieltag ist dann Blau-Weiß Neuss. Tabellarisch lagen beide Teams vor zwei Wochen noch etliche Plätze auseinander; Gladbach damals in der Spitzengruppe der Liga, Neuss in der Abstiegsregion. Nach der 1:5-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den TC Großhesselohe steht der GHTC auf Rang sechs allerdings nur noch zwei Punkte vor dem regionalen Konkurrenten.

Umso wichtiger ist für Teamchef Henrik Schmidt daher ein Erfolg im Derby – damit Abstiegssorgen erst gar nicht aufkommen. „Wir müssen gegen Neuss punkten. Ich möchte an den letzten Spieltagen nicht noch rechnen müssen“, sagt Schmidt. Das Polster auf den ersten Abstiegsplatz, den aktuell der TC Ludwigshafen belegt, beträgt zwar fünf Punkte, gerettet ist Gladbach allerdings noch nicht.

Nicht besser macht es in dieser Hinsicht die Personallage. Verfügbar für die Begegnung gegen Neuss sind laut Schmidt Adrian Menendez, Lukas Rosol sowie die Doppelspezialisten Robin Haase, Tim Sandkaulen und Aleksandr Nedovyesov. Für die Einzel hätte Schmidt allerdings gerne noch mehr Qualität, doch die Topspieler Sebastian Baez, Albert Ramos, Daniel Altmaier, Tomas Etcheverry und Jiri Vesely stehen alle nicht zur Verfügung. Auch hinter dem Einsatz des Niederländers Tallon Griekspoor steht nach einer Corona-Infektion ein Fragezeichen. „Er hat am Donnerstag erstmals trainiert, wir müssen schauen, ob er einsatzfähig ist“, sagt der GHTC-Teamchef. Eine weitere Option wäre Neuzugang Tomas Machac, nach Verletzung noch ohne Einsatz, der aktuell noch ein Turnier im tschechischen Liberec spielt.

Für die Endphase der Saison waren ursprünglich vor allem der Spanier Mario Vilella Martinez und der Slowake Andrej Martin vorgesehen. Doch Martinez hatte nach Wimbledon überraschend seine Karriere beendet, auch für den GHTC kam dieser Schritt unerwartet; Martin fällt verletzungsbedingt bis zum Ende der Bundesliga-Saison aus. „Beide waren eigentlich eingeplant gewesen. Das macht die Saisonplanung für die letzten Spiele schwierig“, sagt Schmidt. Besonders optimistisch klingt der Teamchef mit Blick auf die Begegnung gegen Neuss daher nicht: „Es hängt nun sehr davon ab, welchen Kader wir noch zusammenbekommen.“

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