Taekwondo Zwei Medaillen für Nettetal beim Finals-Turnier

Taekwondo · Bei der TG Jeong Eui Nettetal feiert Frieda Steinkühler beim Finals-Turnier in Friedrichshafen ein gutes Debüt. Auch Sebastian Heymann überzeugt.

  Das Team der TG Jeong Eui Nettetal in Friedrichshafen .

Das Team der TG Jeong Eui Nettetal in Friedrichshafen .

Foto: TG Jeong Eui Nettetal

 Beim Finals-Turnier der Deutschen Taekwondo-Union in Friedrichshafen am Bodensee hat das Team der TG Jeong Eui Nettetal Silber durch Frieda Steinkühler und Bronze durch Sebastian Heymann geholt. Steinkühler (Jugend A, bis 55 Kilogramm), die vor drei Monaten an den NRW-Leistungsstützpunkt in Nettetal wechselte, traf im Halbfinale auf Lokalmatadorin Marbele Pfaff, gegen die sie beim letzten Aufeinandertreffen bei der Deutschen Meisterschaft eine deutliche Niederlage hinnehmen musste. Nun ging sie den Kampf anders an. Die erste Runde entschied sie mit guten Aktionen zum Kopf für sich, in der zweiten Runde drehte Marbele Pfaff auf. In der letzten und entscheidenden dritten Runde fand Steinkühler ihre Linie jedoch wieder und kämpfte nach Anweisung von ihrem neuen Trainer Björn Pistel deutlich stabiler. Mit 2:1 ging die letzte Runde an die Nettetaler Kämpferin. Sie zog damit ins Finale ein.

Dort traf sie nach nur drei Kämpfen Pause auf die Stuttgarterin Tamara Markovic. Steinkühler gab alles, hatte aber im Halbfinale zu viele Körner gelassen, um gegen ihre Gegnerin zu bestehen. Nach zwei Runden verlor sie das Finale und musste sich mit Silber zufriedengeben. Dennoch war es ein gelungener Einstand für sie in Nettetal. „Das Halbfinale war ein guter Kampf von Frieda, in dem sie viel umsetzte, an dem wir in den letzten Wochen gearbeitet haben. Am Rest arbeiten wir in der kommenden Zeit und ich freue mich auf die weitere Entwicklung“, sagte Trainer Pistel.

Der jüngste im Aufgebot der TG Nettetal, Sebastian Heymann (Jugend C, bis 35 Kilogramm), traf im Halbfinale auf den Schweizer Quimek Ruiz. Die erste Runde ging mit 9:5 an Heymann, in der er drei gute Kopftreffer setzte. Die zweite Runde holte sich sein Schweizer Gegner mit 11:7. In der dritten Runde hatte zunächst Heymann den Kampf im Griff und führte bis 15 Sekunden vor Ende der Runde mit 8:4. Ein Kopftreffer von Ruiz zum 8:7 und ein Minuspunkt für Heymann brachten allerdings noch den Ausgleich zum 8:8. Im Anschluss versuchte Heymann alles, um noch den Siegtreffer zu setzen – ohne Erfolg.

Nun wurde es bei der Auswertung spannend. Ruiz hatte nach neuem Regelwerk die Nase knapp vorne, denn nach dem es beim Zusammenzählen der Punkte aus allen Runden ebenfalls Unentschieden stand, musste die Anzahl der Kopftreffer entscheiden. Heymann holte schließlich Bronze. Matin Mehdizade (Kadetten, bis 49 Kilogramm) und Marvin Raaf (Jugend A, bis 73 Kilogramm) unterlagen gegen ihre jeweiligen Gegner im Viertelfinale.

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