Bei den Dutch Open Frieda Steinkühler feiert ihre Medaillen-Premiere

Taekwondo · In der Jugendklasse holt Taekwondokämpferin Frieda Steinkühler bei den Dutch Open die Bronzemedaille. Madeline Folgmann zeigt bei den Senioren eine aufsteigende Tendenz und kommt ebenfalls in die Medaillenränge.

Frieda Steinkühler freut sich mit Trainer Björn Pistel über die Bronzemedaille.  Foto: TG Nettetal

Frieda Steinkühler freut sich mit Trainer Björn Pistel über die Bronzemedaille. Foto: TG Nettetal

Foto: TG Nettetal

Bei den 49. Dutch Open im niederländischen Eindhoven haben die Kämpferinnen Madeline Folgmann bei den Senioren und Frieda Steinkühler als Debütantin in der Jugend jeweils Bronze erkämpft. Beide Athletinnen von der TG Jeong Eui Nettetal sammelten dadurch wichtige Punkte für die Weltrangliste.

Bei den Senioren kämpfte sich Folgmann in der Klasse bis 53 Kilogramm in einem starken internationalen Starterfeld bis ins Halbfinale vor, bei dem die Athletin des Nettetaler NRW-Leistungsstützpunktes für Taekwondo auf die an Position zwei gesetzte Brasilianerin Talisca Reis traf. Zwischen den beiden entwickelte sich ein enger Kampf, der vor allem taktisch geprägt war. Die erste Runde entschied die Kölner Sportstudentin mit 2:0-Punkten für sich.

In der zweiten Runde hatte Talisca Reis knapp die Nase gegen Madeline Folgmann mit 4:2 vorne. In der dritten Runde stand die Deckung dann bei beiden Athletinnen so gut, dass ihnen keine Punktwertung gelang: 0:0. Da auch die sonstigen Wertungen identisch waren, mussten die Kampfrichter entscheiden – dabei fiel die Entscheidung mit 2:1 zugunsten der Brasilianerin. „Seit drei Monaten bin ich endlich wieder schmerz- und verletzungsfrei“, sagte Folgmann hinterher zu ihrem guten Auftritt.

Frieda Steinkühler trat in der Kategorie Jugend bis 55 Kilogramm an und kam ebenfalls bis ins Halbfinale. Dort traf sie auf Dilan Durgan von Sporting Taekwondo, gegen die sie vor drei Wochen bei den DTU-Finals verloren hatte. Trainer Björn Pistel stellte seine Kämpferin dieses Mal anders ein: In der ersten Runde parierte Steinkühler die Angriffswelle ihrer Gegnerin zunächst stark und setzte selbst Treffer, verlor die Runde dennoch knapp mit 1:2. In der zweiten Runde ging die 17-jährige Steinkühler mit 4:0 in Führung – ehe sie in einer unachtsamen Szene einen Drehtritt zuließ, der Durgan fünf Punkte einbrachte. Am Ende ging auch diese Runde mit 6:10 an Durgan. Das Finale war damit für Steinkühler verpasst.

Für die Neu-Nettetalerin war es dennoch ihre erste internationale Medaille bei einem Weltturnier der Jugend. Sie zeigte gerade im Kampf gegen Durgun eine deutliche Steigerung zu den DTU-Finals. „Frieda entwickelte sich in den letzten Monat bei uns stark und hat sich im technisch-taktischen und besonders im physischen Bereich verbessert“, sagt ihr Trainer Björn Pistel.

Nicht so erfolgreich lief es für Antonia Beck (bis 62kg): Sie kämpfte in der ersten Runde gegen die Spanierin Irene Montemuino Martinez, die Beck im Kampf kaum Spielraum bot. Die Nettetalerin versuchte alles, musste sich jedoch nach zwei Runden geschlagen geben – sie fand schlicht kein Mittel gegen ihre starke Gegnerin.

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