Fußball Sturmduo schießt PSV weiter, Meer fehlen ein paar Körner

Gruppe · Odenkirchen marschiert souverän durch die Gruppe, dahinter kann sich der PSV auf seine Stürmer verlassen.

B Die Entscheidung hätte schöner kaum herausgespielt werden können. Ricardo Goman leitete den Ball artistisch zu Christian Saarsoo weiter, der ihn kurz annahm und dann volley wieder zurückspielte. Goman nutzte das Anspiel im zweiten Versuch zur 3:2-Führung des Polizei SV in dessen letztem Gruppenspiel gegen Blau-Weiß Meer. Mit Gomans viertem Endrundentreffer kurz darauf zum 4:2-Endstand hatte sich der Bezirksligist endgültig das Halbfinalticket gesichert. "Wir sind stolz darauf, es unter die letzten Vier geschafft zu haben. Wichtig waren vor allem die Spiele gegen Giesenkirchen und Meer, denn wir sind schon davon ausgegangen, dass Odenkirchen mit drei Siegen durch die Gruppe geht", sagte Gomans Sturmpartner Saarsoo, der selbst dreimal traf.

Tatsächlich wurde Odenkirchen seiner Favoritenrolle mit drei Siegen gerecht, der Landesligist spielte dabei sehr effektiv und souverän und konnte es sogar verkraften, dass Torjäger Ferdi Berberoglu leer ausging. Etwas enger war es einzig gegen den PSV, als Odenkirchen zunächst in Rückstand geriet, aber noch 3:2 gewann. Der PSV hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei wichtige Punkte gegen Giesenkirchen geholt, Goman erzielte 90 Sekunden vor der Schlusssirene den 2:1-Siegtreffer. Doch A-Ligist Giesenkirchen wahrte mit dem 3:2 gegen Meer ebenfalls seine Chance auf das Halbfinale, Can Hoffmann sorgte eine Minute vor dem Spielende für das Siegtor.

Im abschließenden Gruppenspiel gegen Odenkirchen hatte Daniel Salehs Mannschaft allerdings nichts mehr entgegenzusetzen und verlor 0:3. Da verlief das Bezirksliga-Duell zwischen dem PSV und dem noch punktlosen Meer wesentlich spannender. Meer, das angesichts der durchweg knappen Ergebnisse bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied selbst noch auf den Halbfinal-Einzug hoffen durfte, ging durch Tauheed Anjum zweimal in Führung, doch am Ende jubelte der PSV. "Ich bin absolut zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wir waren zweimal nah dran, doch dann haben einfach ein paar Körner gefehlt", sagte Meers Trainer Klaus Ernst, dessen Mannschaft am Abend zuvor noch die kräftezehrende Zwischenrunde hatte bestreiten müssen.

Der Bezirksliga-Aufsteiger schlug sich dafür am Samstag sehr beachtlich und hätte bei einer besseren Chancenverwertung gegen Giesenkirchen, als Meer zunächst ein 0:2 aufholte, oder gegen den PSV durchaus punkten können. In beiden Partien war der Gegner in der Schlussphase aber deutlich effektiver. "Der Modus mit nur 16 Stunden Pause nach der Zwischenrunde ist nicht glücklich. Aber insgesamt war es eine tolle Stadtmeisterschaft für uns", sagte Ernst.

(togr)
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