Start-Up Running Kurs beim OSC Waldniel bringt jeden zum Laufen

Leichtathletik · Beim OSC Waldniel kümmern sich Karin Spickenbaum und Gabi Schmitz beim Start-Up Running Kurs um Laufanfänger. Am 29. Juli startet die letzte Veranstaltung in diesem Jahr.

 Gruppenfoto des letztes OSC-Startup-Running-Kurses, unten von rechts: Karin Spickenbaum und Gabi Schmitz.

Gruppenfoto des letztes OSC-Startup-Running-Kurses, unten von rechts: Karin Spickenbaum und Gabi Schmitz.

Foto: OSC Waldniel

„Von Null auf 30 Minuten laufen in nur drei Monaten“, das verspricht der OSC Waldniel bei seinem OSC-Startup Running Kurs. Der Anfängerkurs startete vor einem Jahr zum ersten Mal und geht am 29. Juli bereits in die vierte Runde. 55 Frauen und sechs Männer erreichten bisher schon das Ziel bei den vorherigen Veranstaltungen und erhielten das 30 Minuten-Laufabzeichen als Belohnung und Beweis zugleich. Hinter dem Angebot des OSC Waldniel stehen die Waldnieler Zwillinge Karin Spickenbaum und Gabi Schmitz. Sie kümmern sich um die Laufanfänger, bremsen sie, wenn sie zu übermütig werden und motivieren sie, wenn es doch mal schwer wird. Die beiden laufen bereits seit 43 Jahren und erbten die Begeisterung für den Laufsport von ihrem Vater Herbert Schmitz. In den 1960er-Jahren war er ein erfolgreicher Mittelstrecker unter dem legendären Ernst van Aaken beim Walnieler Laufklub.

Als Jugendliche trainierten Karin Spickenbaum und Gabi Schmitz unter der Erfolgstrainerin Maria Strickling. Sie nahmen an Wettkämpfen und Meisterschaften in der Region teil. Nach ihrer aktiven Zeit verloren sie die Liebe zum Laufsport nie – und blieben dem OSC treu. Sie engagierten sich als Übungsleiterinnen für die Bambini im OSC und unterstützen den Klub bei den diversen Veranstaltungen.

Seit einem Jahr nun sind sie die Köpfe der OSC-Startup-Runners. „Es macht riesig Spaß zu sehen, welche Entwicklung die Laufanfänger in diesen drei Monaten machen“, sagt Gabi Schmitz, die fünf Minuten jüngere der Zwillinge.

„Am Anfang steht immer ein Infotreffen, auf dem wir alle Interessierten fragen, was sie bisher sportlich gemacht haben und was die Motivation ist, an dem Kurs teilzunehmen. Die Skepsis und der Respekt sind bei allen immer riesig. Alle sind sich eigentlich sicher, dass sie das niemals schaffen. Aber gerade diese Gemeinsamkeit und ein paar motivierende Worte zerstreuen die Zweifel, sodass dann doch fast alle auch beim ersten Trainingstag in der Waldnieler Schomm dabei sind“, erzählt sie.

Los geht es dann erst einmal mit Gehen und Laufen im Wechsel. „Das wichtigste ist, nicht zu schnell zu laufen. Diesen Fehler machen die meisten, wenn sie alleine anfangen zu laufen“, erklärt Karin Spickenbaum. „Es ist wichtig, immer wieder mit jedem zu sprechen, zu fragen, wie es geht, ob es Probleme gibt. Mit unserer Erfahrung können wir eigentlich in fast allen Situationen gute Tipps und Ratschläge geben und vor allem ein motivierendes Wort. Ach ja, und gelacht wird auch viel. Das macht die Sache für alle viel leichter.“ Schritt für Schritt werden die Gehpausen kürzer und die Laufanteile größer und am Ende schaffen es doch fast alle, die 30 Minuten am Stück zu laufen.

Deshalb legen die Zwillinge Wert darauf, dass alle, die länger keinen Sport mehr getrieben haben, sich vor dem Start kurz beim Arzt durchchecken lassen. „Wenn am Kursende das große Finale ansteht, die Abnahme des DLV-Laufabzeichens auf dem Waldnieler Sportplatz, ist das dann immer auch eine Belohnung für uns“, sagt Gabi Schmitz und fügt an: „Es macht einen auch ein bisschen stolz, zu sehen, wie sehr sich die Teilnehmer über Ihren Erfolg freuen.“ Einige Teilnehmer werden im Anschluss auch Mitglied beim OSC. „Die beiden sind das Herz des Kurses“, sagt die Süchtelnerin Tina Könnes, die vor zwei Wochen den Kurs erfolgreich absolviert hat.

Das Infotreffen für den nächsten OSC-Startup Running-Kurs, der gleichzeitig auch der letzte in diesem Jahr sein wird, findet am 19. Juli um 18 Uhr auf dem Waldnieler Sportplatz statt. Das erste Training startet am 29. Juli. 

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