Die Gäste aus Eller hielten sich bis dahin weitestgehend zurück und beschränkten sich auf die Verteidigung. Das Konzept ging jedoch nur bis zur 23. Minute auf. Dann nämlich machte es Akin Uslucan besser als sein Teamkollege Salgin zuvor. Der Angreifer kam aus halblinker Position frei zum Schuss und ließ dem Keeper keine Abwehrchance.

Bis zu diesem Zeitpunkt war der "Spö" also absolut im Soll. Doch nur zwölf Minuten später machte Rheydt den Gast wieder stark. "Da hat Eller nach individuellen Fehlern unsererseits den Ausgleich geschafft", ärgerte sich Malchow. Die Gäste hätten kurz vor der Pause beinahe noch auf 2:1 erhöht, der Abwehrfehler wurde jedoch nicht bestraft.

Fünf Minuten nach der Pause gab es dann einen Aufreger. Salgin kam nach einem Zweikampf im gegnerischen Strafraum zu Fall, der Elfmeterpfiff blieb jedoch aus. Eine Situation, die ohne Zeitlupe nur extrem schwierig zu beurteilen war. Das war dann aber auch die einzige Aktion, die den Puls der Zuschauer für einen Moment in die Höhe schnellen ließ. Denn von da an war das Spiel eine Kopie des ersten Durchgangs. Der "Spö" war nach wie vor die tonangebende Mannschaft, machte letztlich aber zu wenig aus der optischen Überlegenheit. Vor allem der letzte Pass in die Spitze fand zu selten einen Abnehmer.

In der kommenden Woche erwartet Malchow beim Gastspiel in Hilden nun eine Reaktion seiner Mannschaft. Vor allem aber hofft er auf eine bessere Chancenverwertung.