Lokalsport Spielfrei: Am Sonntag ist mal Zeit zur Besinnung

Fussball · Einmal tief Luft holen! Das haben sich die Amateurvereine verdient. Während die Bundesliga gerade einmal zehn Spieltage absolviert hat, haben Ober- und Landesligisten schon 13 Spiele hinter sich, die Bezirksligisten bringen es auf ein Dutzend. Am Sonntag sorgt keineswegs die tiefe Funktionärseinsicht für die Ruhepause, nein der Kirche sei Dank: Wegen Allerheiligen darf man die Füße einmal ruhig halten. Das ist dann auch Zeit zur Besinnung und für eine erste Bilanz.

Die fällt vor allem für Landesliga-Neuling Jüchen recht positiv aus. 15 Punkte können sich sehen lassen, Platz elf kann nicht für gesteigerte Nervosität sorgen. Allerdings muss die Heimbilanz verbessert werden, denn zu Hause wurde noch nicht gewonnen. In der Heimtabelle ist Jüchen Letzter, auswärts rangiert man direkt nach der Ausnahmemannschaft von Baumberg an zweiter Stelle. Die restlichen Spiele bis zur Winterpause könnten durchaus die Punkteausbeute verbessern.

Das müssten auch die Odenkirchener in der anderen Landesliga-Gruppe versuchen, denn vom Abstiegsplatz trennen sie nur zwei Punkte. Vor allem sind fünf Punkte auf fremden Plätzen zu wenig. Das Restprogramm könnte 05/07 durchaus aber noch Punkte bescheren, die für die nötige Ruhe während der Winterpause sorgen.

Bei den Gladbacher Bezirksligisten fällt die Bilanz keineswegs rosig aus. Neuwerk, Meer und Polizei SV haben Sorgen, Meer trennt augenblicklich nur ein Punkt von der Abstiegszone, in die Neuwerk und der PSV bereits gerutscht sind. Meer hat nur noch vier Chancen, Punkte zu sammeln. Die Gegner kommen aber mit Ausnahme von Gnadental alle aus der Spitzengruppe. Doch selbst gegen starke Gegner könnte Meer überraschen, wenn endlich die Chancen in Tore umgesetzt werden.

Wie der PSV können die Neuwerker noch fünfmal ihr Glück versuchen. Gegen Holzheim und Willich müssten beide Klubs möglichst siegen. Das Restprogramm sieht für beide Klubs Gegner aus der Spitzengruppe vor. Trainer Michael Holthausen, der die Sportfreunde gerade erst übernommen hat, konnte jetzt mit der Mannschaft intensiv trainieren, weil die Neuwerker zwei Wochen spielfrei waren. Beim PSV haben Marc Ferfers und Thomas Vaßen das Training übernommen. Vielleicht gelingt den Neuen in beiden Klubs die Wende.

In Lürrip und bei der FC-Reserve ist man sich Lauerstellung, mit vorsichtigem blick nach oben. Dazu ist es aber nötig, dass beide Mannschaften konstanter werden. Die Probe aufs Exempel können sie bis in die Adventszeit machen, wenn sie gegeneinander spielen oder sich meist mit den anderen Spitzenmannschaften messen müssen.

(RP)
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