Fußball So soll Fortunas Weg zurück zum Ziel Bezirksliga führen

Fussball · Nach dem Abstieg aus der Landesliga bis in die Kreisliga B wollen die Verantwortlichen nun langfristig wieder bessere Zeiten einläuten.

 Trio für eine gute Zukunft bei Fortuna (v.l.): Willy Holzapfel (Kassierer), Detlef Deckers (1. Vorsitzender) und Erdogan "Dony" Karaca (Trainer).

Trio für eine gute Zukunft bei Fortuna (v.l.): Willy Holzapfel (Kassierer), Detlef Deckers (1. Vorsitzender) und Erdogan "Dony" Karaca (Trainer).

Foto: hohö

Sieben Jahre lang dauerte Fortuna Mönchengladbachs Siechtum. Mit dem Abstieg 2007 nach einem Jahr Zugehörigkeit zur Landesliga ging es hinunter bis in die Niederungen der Kreisliga B. Selbst als Absteiger in die Bezirksliga wurde der Verein 2008 nach unten weitergereicht. Ein kleines Zwischenhoch markierte der Wiederaufstieg in die Bezirksliga 2009. Nach Platz sechs und neun folgte dann 2012 der erneute Abstieg in die Kreisliga A. Die Klasse konnte 2013 knapp gehalten werden, bevor es ein Jahr später dann doch weiter nach unten ging.

Bezeichnend für den Abstieg waren die häufigen Trainerwechsel in dieser Zeit. Frank Hofer, der freiwillig einsprang, leitete 2013/14 das Team für die ersten sechs Partien. Jürgen Nickels folgte für ein Spiel. Ab dem achten Spieltag zeichnete sich dann Heinz Wittkopf für die erste Mannschaft verantwortlich. Seit Saisonbeginn ist Orhan Demir damit betraut worden, Fortuna mit jungen Spielern langfristig wieder nach oben zu bringen. Nun bat Demir jedoch aus beruflichen Gründen um sofortige Vertragsauflösung.

Aber auch die Reserve kam nicht ungeschoren davon. 2013 stieg sie als Tabellenletzter aus der Kreisliga B ab. Hier gaben sich die Trainer ebenfalls die Klinke in die Hand. Markus Illgen war in den ersten acht Begegnungen Übungsleiter. Es folgte Michael Papoutsis für die Spieltage 9 bis 13. Danach übernahm Philipp Köppel das Kommando, das er bis heute inne hat.

Detlef Deckers, der bereits zum zweiten Mal die Geschicke des Vereins leitet, zieht eine positive Bilanz der laufenden Saison: "Mit Orhan Demir hatten wir einen Trainer gefunden, der junge Spieler zu formen weiß. 80 Prozent der ersten Mannschaft kommen aus unserer eigenen Jugend. Dass er uns nun berufsbedingt verlassen muss, bedauern wir sehr. Aber mit dem ehemaligen Fortunen Dony Karaca haben wir sofort einen Nachfolger gefunden, der unsere Ziele ebenso umzusetzen in der Lage ist wie Demir. Beide haben ihren Leistungsnachweis bereits erbracht." Weil Karaca sofort aus Geistenbeck kommt, übernimmt dort übrigens ebenso sofort Manuel Moreira.

Doch auch die beiden Reserveteams machen Fortunas Vorsitzendem Mut. Während sich die erste Reserve unter Spielertrainer Köppel klar auf Kurs Kreisliga B befindet, benötigt die zweite noch Zeit. Köppel hat ein Team zusammengestellt, das aus Spielern besteht, die teilweise sogar in der Oberliga gespielt haben. Wenn dieses Team zusammenbleibt, wird es auch in der B-Liga eine gewichtige Rolle spielen. Einziger Wermutstropfen in Deckers Planungen ist die Tatsache, dass in den kommenden zwei Jahren wegen einer fehlenden A-Juniorenmannschaft kein Jugendlicher aufrücken wird. Fortuna könnte dennoch ein Beispiel dafür werden, wie es gehen kann, wenn ein eingeschlagener Weg konsequent weitergeführt wird und langfristig die gesteckten Ziele "Bezirksliga, wo wir auch hingehören" (O-Ton Deckers) wieder in Reichweite auftauchen.

(hohö)
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