Lokalsport So hat der FC die Chance auf einen Punkt

Fussball · Wenn die Westender den Kampf annehmen und ein frühes Gegentor vermeiden kann, ist ein Unentschieden möglich.

 Die Borussen gewannen das Hinspiel an der Luisenstraße mit 4:2. Nun gibt es das insgesamt vierte Derby in der A-junioren-bundesliga - einen Sieg des FC gab es bislang noch nicht.

Die Borussen gewannen das Hinspiel an der Luisenstraße mit 4:2. Nun gibt es das insgesamt vierte Derby in der A-junioren-bundesliga - einen Sieg des FC gab es bislang noch nicht.

Foto: Dieter Wiechmann (Archiv)

Morgen empfängt die U19 der Borussen auf dem Fohlenplatz im Borussia-Park das Team des 1. FC Mönchengladbach zum Gladbacher Derby. Beide Mannschaften haben in der A-Junioren-Bundesliga noch etwas vor. Während sich der VfL vor allem spielerisch verbessern möchte, geht es für den FC um den Klassenverbleib. Die Rheinische Post hat beide Mannschaften unter die Lupe genommen.

Trainer

Borussia: Thomas Flath hat die Mannschaft im September des vergangenen Jahres von Arie van Lent, der zum Trainer der U23 aufgestiegen ist, übernommen. Zuvor war der 51-jährige DFB-Fußball-Lehrer, der auch über Auslandserfahrung (Südafrika, Nepal, Aserbeidschan) verfügt, seit der Saison 2010/2011 Trainer der U17, die in der B-Junioren-Bundesliga spielt.

1. FC: Marcel Winkens (33), der im Sommer das Traineramt bei den FC-Herren übernehmen wird, ist seit der Saison 2013/2014 U19-Trainer. Er ist mit der Mannschaft in die Bundesliga aufgestiegen und hat mit ihr in der ersten Saison souverän den Klassenverbleib geschafft. Vor einigen Tagen hat Winkens die Prüfung zur DFB-Trainer-A-Lizenz bestanden.

Abwehr

Borussia: Im Vergleich zu den Spitzenteams kassiert der Fohlennachwuchs zu viele Gegentore (28). Das liegt sicherlich auch daran, dass Flath aufgrund von einigen Verletzungen häufig gezwungen war, die Abwehr umzustellen. Nur dreimal blieben die Gladbacher ohne Gegentor.

1. FC: Gemessen an den 39 Gegentoren scheint die FC-Abwehr nicht sonderlich sattelfest zu sein. Aber 25 Treffer kassierten die Westender alleine in fünf Spielen. In allen anderen Begegnungen war das Defensivverhalten gut; viermal spielte der FC zu Null.

Angriff

Borussia: Mit 36 Treffern haben die Borussen fast doppelt so viele Tore erzielt wie der FC (19). Dennis Eckert und Ba-Muaka Simakala haben bereits jeweils zwölfmal ins Schwarze getroffen. Eckert wird verletzungsbedingt im Derby fehlen, dafür kehrt Simakala nach seiner Verletzung wieder zurück.

1. FC: Mit dem Toreschießen tut sich der FC schwer. Lediglich 19 Tore wurden erzielt, davon allen acht gegen die TSG Sprockhövel. Lars Drauschke (3) und Andy Akoteng-Bonsrah (3) haben am häufigsten getroffen.

Derby-Bilanz

In der Junioren-Bundesliga gab es bisher drei Begegnungen. Die Hinrunden-Partie gewann der VfL im Westend mit 4:2. In der vergangenen Saison gab es beim FC ein 1:1; zu Hause gewannen die Borussen knapp mit 1:0.

Prognose

Der VfL-Nachwuchs verfügt über einen breiten Kader und sollte die vielen Ausfälle besser kompensieren können als der FC. Die Borussen sind daher zu Hause klarer Favorit. Wenn der FC den Kampf annimmt und ein frühes Gegentor vermeiden kann, ist vielleicht ein Unentschieden möglich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort