Skateevent in den Hego Höfen in Rheydt Lokalmatador Wenzel überzeugt bei Interskate 61

Skaten · Das Event der Rollbrett Union in den Hego Höfen lockt ein hochkarätiges Starterfeld aus 100 Skatern nach Rheydt. Der Gladbacher Dominic Wenzel mischt vorne mit.

 Das Event Interskate 61 war am Samstag an den Hego Höfen in Rheydt gut besucht.

Das Event Interskate 61 war am Samstag an den Hego Höfen in Rheydt gut besucht.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Das Interskate 61 in den Hego Höfen war am Samstag quasi als Eröffnungsevent für die neue Heimat der Rollbrett Union in Rheydt gedacht – und sportlich hochkarätig und international besetzt. Rund 100 Skaterinnen und Skater traten in verschiedenen Kategorien an – sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen wurde das Teilnehmerfeld in die Pro- und die Amateurkategorie unterteilt. Der Unterschied zwischen den Kategorien liegt darin, dass die Pro-Skater – anders als in der Amateurkategorie – gesponsert sein dürfen. Der Modus des Wettkampfs war einfach: In großzügig ausgelegten 45 Sekunden durften im Skatepark die besten und spektakulärsten Tricks präsentiert werden. Eine Jury bewertete die Performance und ermittelte danach einen Sieger.

Was ursprünglich als lokaler Skatewettkampf geplant war, entwickelte sich mit insgesamt 5.000€ an Preisgeld zum am höchsten dotierten Skateevent in Deutschland in diesem Jahr. Logisch, dass das einige sehr gute Skater anlockte. Bei den Damen war etwa die Niederländerin Candy Jacobs am Start. Die 32-Jährige wurde 2018 Vize-Europameisterin und hätte 2021 sogar an der Olympia-Premiere des Skatesports bei den Spielen in Tokio teilnehmen sollen, musste dort aber wegen eines positiven Corona-Tests aussetzen. Jacobs gewann am Ende in Rheydt den Pro-Wettbewerb bei den Frauen. Bei den Amateuren siegte Nele Stamm in der Frauen-Konkurrenz.

Auch für den Männerwettkampf waren einige Top-Skater nach Mönchengladbach gekommen. In diesem starken Feld gelang Lokalmatador Dominic Wenzel trotzdem der Einzug ins Finale. „Die Konkurrenz war sehr stark, deswegen sind wir froh, dass Dominic den Einzug ins Finale geschafft hat“, sagte Yannic Sieben von der Rollbrett Union.

Auch Wenzel selbst gefiel das starke Teilnehmerfeld. „Das Niveau war sehr hoch, das konnte mit europäischen Wettkämpfen mithalten. Mit Sicherheit war es der stärkste Wettkampf, den ich je in Mönchengladbach gefahren bin“, sagte der gebürtige Rheydter, der sich definitiv nicht verstecken musste. Zumal ihm die Unterstützung der Zuschauer sicher war: Als der 23-Jährige im Finale an den Start gerufen wurde, war die Lautstärke wohl am Höhepunkt. „Früher hätte mich das nervös gemacht oder rausgebracht. Mittlerweile weiß ich das aber zu schätzen und ich hatte richtig Bock, in meiner Stadt eine geile Show abzuliefern“, erklärte Wenzel. Und das tat er auch: Der Mönchengladbacher lieferte bei seinem Heimevent ab und sicherte sich einen starken vierten Platz in der Pro-Kategorie. Der Sieg ging an Theo König. In der Amateurkategorie gewann Bert Wilmink.

„Wir sind heute zum ersten Mal in dieser Halle gefahren, die Konkurrenz war richtig stark – deswegen bin ich superzufrieden mit diesem vierten Platz“, sagte Wenzel, der sich im Mai zum Westdeutschen Meister gekürt hatte. Es wird für Wenzel wohl nicht das letzte große Event in seiner Heimat gewesen sein – eine Wiederholung des Events hat die Rollbrett Union bereits angekündigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort