Lokalsport Schwitzen für das Sportabzeichen

Mönchengladbach · Der Stadtsportbund veranstaltet bis zum 30. Juni seine Sportabzeichen-Tage. 13 Schulen nehmen an den Veranstaltungen teil.

Anstatt den Schultag im Klassenzimmer zu verbringen, geht es für hunderte Schüler in diesen Tagen eher sportlich zu: Der Stadtsportbund richtet noch bis zum 30. Juni die Sportabzeichen-Tage im Grenzlandstadion aus. 13 städtische Schulen nehmen in diesem Jahr an den Veranstaltungen teil. Um das begehrte Abzeichnen zu bekommen, müssen die Schüler, je nach Altersklasse und Geschlecht, verschiedene Disziplinen bestehen: Laufen, Werfen und Weitsprung. "Grundsätzlich geht es um die vier Bereiche Ausdauer, Kraft, Koordination und Schnelligkeit", erklärt Axel Tillmanns, Geschäftsführer des Stadtsportbundes. Die Disziplin "Schwimmen" richten viele Schulen im Rahmen ihres Unterrichts aus. "Es ist schön, zu sehen, dass die Schulen das Sportabzeichen immer mehr für sich entdecken", fährt Tillmanns fort. Denn Statistiken belegen diesen Eindruck: Im Jahr 2015 wurden 3258 Abzeichen erfolgreich abgelegt. Weitaus wichtiger als der achte Platz im NRW-Vergleich zu den weiteren 23 Stadt- und Kreissportbünden ist der Zuwachs im Vergleich zum Jahr 2014: Denn der Zuwachs betrug 20 Prozent.

Die Schüler, die es beim ersten Versuch im Rahmen der Sportabzeichen-Tage nicht schaffen, sollen Ehrgeiz entwickeln, das Abzeichen nachträglich zu schaffen, so die Hoffnung des Stadtsportbundes. Unabhängig vom praktischen Nutzen des Abzeichens in Bezug auf eine Bewerbung wie beispielsweise bei der Polizei soll die Lust an Sport und Bewegung nachhaltig gefördert werden. "Das Abzeichen soll der Startschuss für lebenslange Bewegung sein", sagt Tillmanns. Stadtsportbund-Präsident Wolfgang Rombey fügt hinzu: "Es gibt viele Menschen, die das Abzeichen in ihren Leben 40 bis 50 mal bestanden haben. Es diente in diesem Fällen also ganz konkret zum Erhalt der sportlichen Leistungsfähigkeit." Gerade für die Schülerinnen und Schüler müsse der Sport sich gegen Playstation und Co. durchsetzen. "Wir erkennen bei den Kindern immer häufiger motorische Störungen. Deshalb wollen wir ihnen während diesen Tagen die Freude am Sport, und die Werte, die dieser mit sich trägt vermitteln", sagte Rombey. Rund 80 ehrenamtliche Prüfer trugen einen maßgeblichen Teil dazu bei, dass die 1300 Kinder die Prüfungen reibungslos ablegen konnten.

(euss)
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