Heimwettkampf im Vitusbad Wieso die Nachwuchsarbeit der SG Mönchengladbach erste Früchte trägt

Schwimmen · Die jüngeren Jahrgänge im Schwimmsport haben durch die Corona-Pandemie eine erhebliche Delle in der Entwicklung erlebt. Mittlerweile zeigt die intensive Arbeit mit dem Nachwuchs bei der SG Mönchengladbach aber erste Erfolge. Wieso gerade das NEW Swim Meeting dabei eine große Rolle gespielt hat.

  Im Vitusbad fand am vergangenen Wochenende das NEW Swim Meeting der SG Mönchengladbach statt.

Im Vitusbad fand am vergangenen Wochenende das NEW Swim Meeting der SG Mönchengladbach statt.

Foto: Ja/Knappe, Joerg (jkn)

Bis zu den großen und wichtigen Wettkämpfen haben die Top-Schwimmer der SG Mönchengladbach in diesem Jahr noch ein wenig Zeit, dementsprechend befinden sich Adrian Bierewitz, Bianca Wettel und Co. momentan in der kräftezehrenden Vorbereitungsphase. Umso erfreuter waren sie und SG-Cheftrainer Dieter Sofka über einige Zeiten beim NEW Swim Meeting am vergangenen Wochenende im heimischen Vitusbad.

Insbesondere die Zeit von 2:15,28 Minuten über die 200-Meter-Lagen, die Adrian Bierewitz abgerissen hat, seien eine Überraschung gewesen, sagt Sofka. „Adrian war im Vorfeld ein bisschen müde und sicherlich noch nicht bei 100 Prozent angekommen, wir haben also nicht unbedingt damit gerechnet, dass er einen neuen Vereinsrekord aufstellt.“

Insgesamt sammelte Bierewitz beim Heimwettkampf vier Goldmedaillen und gewann damit alle Starts, auch seine Mannschaftskolleginnen Eva Saretz und Bianca Wettel triumphierte in allen vier beziehungsweise fünf Disziplinen, zu denen sie an den Start gingen. „Natürlich freut uns das, wir können die Ergebnisse aber auch realistisch einschätzen, weil auch die Konkurrenz nicht allzu groß war“, erklärt Dieter Sofka. „Unser Wettkampf ist für die älteren Schwimmer vergleichbar mit einem Testspiel der Fußballer mitten in der Vorbereitung: Noch sind nicht alle im Saft, man probiert ein bisschen was aus und arbeitet sich langsam weiter an seine Spitzenleistungen heran.“

Neben diesen „typischen Vorbereitungswettkämpfen“ für die älteren Athleten, so erklärt es der SG-Coach, diente das Event im Vitusbad aber insbesondere den jüngeren Jahrgängen, um erste Wettkampfluft zu schnuppern. Acht Nachwuchsschwimmer der SG Mönchengladbach haben am Wochenende ihren ersten Wettkampf überhaupt bestreiten – und dabei teilweise gleich die ersten Medaillen gewonnen.

„Das ist der erste Schritt, um reinzukommen und enorm wichtig für die Kinder“, sagt Sofka und verweist vor allem auf die Jahrgänge 2013 bis 2015. In diesen Altersklassen sei wegen der Pandemie viel Entwicklung auf der Strecke geblieben, sodass die guten Ergebnisse nun umso erfreulicher wären. „Der schwere Aufbau nach Corona trägt in diesen Jahrgängen erste Früchte. An der Stelle möchte ich auch die sehr gute Arbeit von unserer Trainerin Stefanie Mohren loben, die enorm wichtig ist“, so Sofka.

Ebenfalls am Wochenende waren die beiden SG-Schwimmer Calla Berner und Julius Bodenburg beim Grand-Prix in Belgien im Einsatz. Beide waren über die NRW-Landesauswahl zu diesem internationalen Wettkampf berufen worden. Die junge Calla Berner (Jahrgang 2011) kehrte bei sechs Starts mit fünf Goldmedaillen zurück nach Mönchengladbach, Julius Bodenburg sammelte zwei Silber- und eine Bronzemedaille.

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