Schwere Saison für unerfahrenen RSV

Hockey (togr) Der Kreis der Routiniers beim Rheydter Spielverein ist vor dem Start der Hallensaison äußerst überschaubar. Nur Torwart Marcin Pobuta, Kapitän Moritz Hahn und Verteidiger Tomasz Spalek können aus der jüngeren Vergangenheit Bundesliga-Erfahrung in der Halle vorweisen. Die ebenfalls auf diesem Niveau geübten Patrick Trueson und Wolfgang Korres stehen dem Bundesliga-Absteiger in der am Wochenende beginnenden Zweitliga-Saison nicht zur Verfügung. Und Stammkraft Martin Korres hat zuletzt vor vier Jahren in der Halle gespielt. Insofern hat sich an der Feststellung nichts geändert, die RSV-Trainer Aditya Pasarakonda bereits zu Beginn der Vorbereitung geäußert hat: "Es wird für uns noch härter als auf dem Feld, die Klasse zu halten."

Denn der Rest des jungen Kaders hat in der vergangenen Saison noch in der Verbandsliga gespielt. "Alle anderen Mannschaften sind in diesem Punkt klar im Vorteil. Und in der Halle ist Erfahrung besonders wichtig, denn Hallenhockey ist ein sehr ehrlicher Sport. Jeder Fehler wird hier sofort bestraft. Und wir machen noch zu viele Fehler", sagt Pasarakonda.

Damit gibt sich der RSV allerdings nicht schon vor der Saison auf. Vielmehr wird die Aufbauarbeit, mit der die neu formierte Mannschaft im Sommer begonnen hat, in der Halle fortgesetzt. "Wir haben das ganz große Ziel, auf dem Feld den Klassenverbleib zu schaffen. Da könnten wir es uns gar nicht leisten, die Halle abzuschenken", betont Pasarakonda. Vielmehr soll jede Chance, die sich bietet, beim Schopfe gepackt werden. "Wir sind realistisch und wissen, dass es sehr schwierig wird. Doch auch wir müssen erst einmal geschlagen werden", sagt der RSV-Coach.

Gleich zum Auftakt am Sonntag muss seine Mannschaft bei einer erfahrenen Truppe antreten, der RSV trifft um 18 Uhr auf Blau-Weiß Köln. "Sie haben schon einige Spieler, die das höhere Level gewohnt sind. Das ist kein einfacher Gegner", sagt Pasarakonda. Viele seiner Spieler haben in den wenigen Vorbereitungswochen ihre ersten Erfahrungen auf diesem Niveau gemacht, und sie werden in den nächsten Monaten noch viel dazu lernen. Ob dies dann schon reicht, um mitzuhalten, kann auch Pasarakonda schwer einschätzen. Dem RSV fehlt es an der nötigen Routine.

(RP)
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