Fußball Schelenz bleibt "sauber", der FC sucht einen Torwart

Fussball · Der Vertreter der verletzten Nummer eins Peter Dreßen ist in der Landesliga noch ohne Gegentor. Sonntag ist er aber in London.

Ein reaktionsschneller Flieger zwischen den Pfosten will möglichst bald Pilot werden. Es ist aber für Frederic Schelenz im Moment nicht leicht, Fußball und seinen Traumberuf terminfrei aufeinander abzustimmen. Denn erfolgreich vorwärtskommen möchte er nur allzu gerne sportlich und beruflich. Bisher hat er beides recht gut miteinander verbinden können, obwohl er sein Studium für das Airline-Management vorerst in Saarbrücken absolvieren muss.

"Das geht ganz gut. Ich halte mich in Saarbrücken fit, ab donnerstags bin ich in Mönchengladbach und trainiere auch mit der Mannschaft. Das machte er so gut, dass er nun zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres den verletzten Stammtorhüter Peter Dreßen vertreten durfte. Bei Dreßen hat sich eine Schleimbeutelentzündung am Knie derart unglücklich entwickelt, dass sein Bein in Gips gelegt werden musste. "Das scheint zu dauern. Sonntag in Goch kann ich ganz sicher nicht spielen."

Da wäre nur allzu gerne, wie in den vergangenen Wochen, Frederic Schelenz eingesprungen. Der hatte aber vor Wochen nicht damit gerechnet, dass Peter Dreßen ausfallen würde. "Ich hatte diese Woche Geburtstag und habe mir selbst ein Wochenende in London geschenkt. Da ist wohl nichts zu machen. Ich hätte natürlich sehr gerne gespielt." Allerdings behält er damit sicher auch weiter eine weiße Weste, denn in vier Landesligaspielen blieb er bisher ohne Gegentor. Und ganz sicher hätte er in Goch auch wesentlich mehr zu tun bekommen, als beim 10:0-Sieg gegen Lintfort.

Wer nun den FC-Kasten möglichst sauber halten wird, ist für Trainer Stephan Houben noch nicht klar. "Von der A-Jugend stehen uns David Platen und Tom Watolla, aus den Reservemannschaften Jan Reker, Roger Vaziri, Peter Determann und Andreas Neuenkirchen zur Verfügung. Wer spielt entscheide ich nach Rücksprache mit meinen Trainerkollegen", sagt er.

Über eine solche Personalvielfalt würde sich RSV-Trainer Dieter Rütten freuen. Allerdings zieht er sich mit dem Schrumpf-Kader des "Spö" achtbar aus der Affäre. In Fischeln ist der RSV krasser Außenseiter. "Wir werden uns aber wehren und dann sehen, was dabei herauskommt", sagt Rütten.

Lürrips Aufgabe gegen Spitzenreiter Kleve ist sicher ebenso schwierig. "Wenn wir so agieren wie in Straelen, ist aber vielleicht für uns etwas drin. Wir haben bewiesen, dass wir mitspielen können", versucht Lürrips Trainer Markus Brock, dem Team Mut zu machen.

(RP)
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