Lokalsport Schach: zerplatzte Träume, Querelen, aber auch Hoffnung

Schach · Würden nicht die außerordentlichen Erfolge des Rheydter Nachwuchses zu Buche schlagen, könnte man die nun abgelaufene Saison für die drei Gladbacher Schachvereine als normal bis mittelprächtig bezeichnen. Mit der erfolgreichen Teilnahme der U10 des Rheydter Schachvereins an der Deutschen Meisterschaft im Winter, die kürzlich mit dem Gewinn der NRW-Vizemeisterschaft in der U12 bestätigt wurde, gibt es wie Hoffnung für die Zukunft des Denksports in der Stadt.

Gerade die rund 50 Jugendlichen des RSV, die in den Mannschaften in allen Altersklassen bis zur Verbandsebene mithielten und teils in den Seniorenmannschaften bis hinauf zur Verbandsliga erfolgreich punkteten, lassen hoffen. Im Seniorenbereich indes dümpelt der Schachsport eher vor sich hin.

Schmerzlich verlief die Saison für den kleinsten Schachklub der Stadt, den Mönchengladbacher Schachverein. Die einzige Seniorenmannschaft stieg in die Bezirksklasse absteigen, was dem vom Ehepaar Gert und Ulrike Fischer angeführten Team aber wenig anhaben dürfte.

Nach vielen Jahren des sportlichen Niedergangs schickt Turm Rheydt wieder ein Hoffnungssignal. Die Erste stieg in die Bezirksliga auf, die Reserve bleibt in der untersten Spielklasse, der Kreisliga. Hier tummelten sich mit Aufstiegsambitionen zwei Teams des Rheydter Schachvereins, sie belegten am Saisonende Platz zwei und drei. Ebenfalls knapp am Aufstieg vorbei schrammten die übrigen Rheydter Teams in der Bezirksklasse (RSVIII), der Bezirksliga und in Verbandsliga.

Nach Vorstandsquerelen beim Rheydter Schachverein werden wohl einige Leistungsträger zu höherklassigen Vereinen in der Umgebung wechseln. Wie sich das auf die Zukunft des Senioren-Schachs in der Stadt auswirkt, bleibt abzuwarten.

(ark)
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