Saisonfazit TIV Nettetal Die Ex-Spieler sichern den Klassenerhalt

Fussball-Kreisliga · Die Hinrunde verlief enttäuschend für TiV Nettetal in der A-Liga. Dann kamen jedoch einige Ex-Spieler zurück – und hielten im Endspurt für Nettetal die Ligazugehörigkeit.

 TiV Nettetal gegen SuS Schaag in der A-Liga.

TiV Nettetal gegen SuS Schaag in der A-Liga.

Foto: Tom Ostermann

Die Saison begann für den TIV Nettetal alles andere als vielversprechend – gerade einmal sechs Punkte hatte der TIV bis zur Winterpause eingesammelt. Die Verpflichtungen von einigen Ex-Spielern aus dem Aufstiegsteam brachten die Wende: Die verbleibenden vier Hinrundenspiele wurden allesamt gewonnen. „Die Spieler, die damals gegangen sind, haben gesagt: Wir haben jahrelang für den Aufstieg geschuftet, jetzt wollen wir auch dabei helfen, die Klasse zu halten“, erklärt Trainer Deniz Metin. Das Vorhaben ging auf. Mit 35 Punkten hielt der TIV letztlich souverän die Klasse.

So lief die Rückrunde

Den Aufschwung aus den letzten Hinrundenspielen konnte Nettetal zunächst nicht mit in die Abstiegsrunde transportieren: Mit nur fünf Punkten aus den ersten sechs Spielen kam man der Abstiegszone gefährlich nah. Als es drauf ankam, war der TIV aber da: Vier Siege aus den letzten vier Spielen im Endspurt reichten am Ende deutlich für den Klassenerhalt.

Das war gut in der Saison

Gerade im Vergleich zur direkten Konkurrenz stand die Defensive gut. Die teilweise noch sehr junge Abwehrreihe fand sich im Saisonverlauf immer mehr. „Die Spieler, die aus der A-Jugend hochgekommen sind, haben sich sehr gut weiterentwickelt“, sagt Trainer Metin. Offensiv waren vor allem die Rückkehrer Trumpf: Mustafa Toker, der in der Hinrunde beruflich bedingt nur selten dabei war, steuerte in der Rückrunde elf Tore in sieben Spielen bei; Sasa Rakic – im Winter vom SuS Schaag zurückgekehrt – traf acht Mal.

Das war nicht so gut in der Saison

Der verschlafene erste Saisonabschnitt brachte den TIV beinahe ins Schwanken. Erst ab Februar waren die Nettetaler wieder richtig konkurrenzfähig. Das hängt auch mit einem Umstand zusammen, der auch in diesem Jahr wieder für Schwierigkeiten sorgen könnte. „Wir haben in der Hinrunde immer einen schlechten Start, weil sich die Urlaubsphase bei unseren Spielern meist mit den ersten Spieltagen überschneidet. Da werden wir auch in der kommenden Hinrunde wieder Start-Schwierigkeiten haben“, sagt Metin.

Der Spieler der Saison

Neben Toker und Rakic, die offensiv wichtig waren, überzeugte aus Sicht von Trainer Metin vor allem der junge Dogukan Kumlu. „Er hat sich super entwickelt und kam richtig aus sich heraus. Mit seinen 19 Jahren hat er da schon herausgeragt“, sagte der Trainer.

So geht es weiter

Mit Salih Keskin, der sich dem Rheydter SV anschließt, hat der TIV einen schmerzhaften Abgang zu verkraften. Dazu gibt es Spieler, die aus privaten Gründen kürzertreten. Das soll vor allem mit internen Neuzugängen aufgefangen werden – einige verletzte Spieler kehren zurück. Seit Mitte Juli läuft die Vorbereitung auf die neue Saison, in der es wieder ein klares Ziel gibt: „Wir wollen definitiv wieder den Klassenerhalt. Die Jungs wollen so lange wie es geht in der A-Liga spielen“, betont Metin.

Das erste Pflichtspiel im Pokal gegen Viktoria Anrath (31. Juli) wird für den TIV in erster Linie eine Möglichkeit, um die Abläufe zu testen, wie Metin erklärt: „Der Pokal ist für uns uninteressant. Das wird unser erstes Testspiel.“

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