Volleyball RTV und "18" kassieren je ein 1:3 zum Abschluss

Nur auf den ersten Blick ging es für die bereits als Absteiger fest stehenden Damen des TV 1848 im letzten Verbandsligaspiel um nichts mehr. Doch für Trainer Thomas Palaszewski stellte sich gegen die Vierte Mannschaft von Alemannia Aachen, die mit einem 3:0-Sieg noch den Relegationsplatz erreicht hätte, die Charakterfrage.

 Die deutschen Volleyballer haben sich für die EM 2007 qualifiziert.

Die deutschen Volleyballer haben sich für die EM 2007 qualifiziert.

Foto: rponline

Und sein Team bestand die Prüfung — trotz einer 1:3-Niederlage. "Es war wichtig, dass wir uns sportlich fair verabschieden und nichts abschenken", sagte Palaszewski.

Als der "18" die ersten beiden Sätze knapp verloren hatte und im dritten Durchgang schon 16:21 zurücklag, bewies seine Rumpftruppe (nach dem verletzungsbedingten Ausfall Anja Müllers hatte der Trainer nur noch sieben Spielerinnen zur Verfügung) Moral und gewann den Satz noch. Auch wenn anschließend der vierte Satz 25:27 verloren ging, war es laut Palaszewski ein wichtiges Signal für das nächste Jahr, dass "der Einsatz gestimmt hat. Insgesamt hätte die abgelaufene Saison allerdings nicht schlechter laufen können. Ich werde mich mit der Mannschaft in den nächsten Tagen zusammensetzen, um zu überlegen wie es weitergehen kann und wer dann noch dabei ist".

Auch bei den Herren des Rheydter TV steht dieser Tage noch eine richtungweisende Entscheidung aus. Vor zwei Wochen feierte der RTV die Verbandsligameisterschaft, doch noch hat der Verein nicht bekannt gegeben, ob er auch in die Oberliga aufsteigen wird. Es kann auch sein, dass die Mannschaft von Trainer Roland Brüss freiwillig eine Liga tiefer spielt, um den Umbruch im Team weiterhin in aller Ruhe voran treiben zu können.

Die 1:3-Niederlage im letzten Saisonspiel gegen die TVG Holsterhausen sollte auf diese grundsätzliche Entscheidung keinen Einfluss haben. "In unserem Spiel war der Wurm drin", sagte Außenangreifer Jochen Weyermanns. Zwar fehlten mit Jaroslaw Sapsovych und Jörg Böse gleich zwei Mittelblocker, doch Weyermanns gab auch zu, dass "wir schwach gespielt haben. Es ist ein bisschen die Luft raus". Daran konnte auch der Gewinn des zweiten Satzes nichts mehr ändern. "Wir haben insgesamt 20 Punkte weniger geholt als Holsterhausen, das verdient gewonnen hat", so Weyermanns.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort