Volleyball RTV hatte Erfolg mit Schnellangriffen

Auf diesen Weckruf hätte Roland Brüss auch gut verzichten können. "Wir haben den ersten Satz verschlafen, hatten viele Unaufmerksamkeiten und Flüchtigkeitsfehler", sagte der Trainer des RTV zum 22:25 gegen die DJK Rheinkraft Neuss.

Doch der Spitzenreiter der Verbandsliga steigerte sich deutlich und gewann letztlich ungefährdet 3:1 in Sätzen, womit die Revanche für die Hinrundenniederlage gelang. Vor allem der Schnellangriff über Michael Haese, Jaroslav Sapsovych und Jens Herden funktionierte bestens.

"So haben wir im Spielverlauf auch sehenswerte Kombinationen einbauen können, gegen die Neuss kein Gegenmittel gefunden hat", war Brüss zufrieden. Seine Mannschaft bleibt damit Tabellenführer, hat weiterhin zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger. "Und diesen Platz wollen wir natürlich auch nächste Woche in Essen verteidigen", so Brüss.

Sein Trainerkollege bei den Damen des TV 1848, Thomas Palaszewski, möchte dagegen so schnell wie möglich den derzeitigen Tabellenplatz verlassen. Doch der "18" bleibt nach der deutlichen 14:25, 13:25, 12:25-Niederlage beim Erkelenzer VV am Tabellenende der Verbandsliga.

"Ich kann meiner Mannschaft eigentlich keinen großen Vorwurf machen. Trotz des klaren Ergebnisses gab es viele lange Ballwechsel. Nur hat unsere Annahme und der Block nicht gut genug funktioniert", sagte Palaszewski, der bereits vor dem Spiel sein taktisches Konzept über den Haufen werfen musste. Mittelblockerin Claudia Hans hatte sich krank abgemeldet.

"Mareike Uphaus hat die für sie ungewohnte Position gut gespielt, aber in dieser Besetzung hatten wir gegen den starken Erkelenzer Angriff keine Chance", sagte Palaszewski. Den Glauben an die Wende hat er aber noch nicht aufgegeben: "Wir werden weiterkämpfen."

(RP)
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