Hockey RSV verliert Derby 5:8, darf aber noch hoffen

Hockey Mit dem Abpfiff vergrub RSV-Trainer Aditya Pasarakonda sein Gesicht in beide Hände, während sein Stürmer Christopher Schoenen sich erstmal mitten auf dem Spielfeld resigniert hinsetzte. Und aus den Lautsprechern dröhnte "Steh auf, wenn du am Boden bist" von den Toten Hosen. Es herrschte große Enttäuschung beim RSV nach der 5:8 (2:4)-Niederlage im Derby gegen den Gladbacher HTC, wobei der Abstieg aus der Zweiten Liga damit noch nicht Fakt ist.

"Es sind noch sechs Punkte zu vergeben, wir werden nochmals alles mobilisieren", sagte Pasarakonda, den aber die Heimniederlage noch arg zu schaffen machte. Zu groß war die Chance, die seine Mannschaft gerade gegen den favorisierten Lokalrivalen vertan hatte. "Ich habe zu keiner Zeit gedacht, dass wir hier nicht mit mindestens einem Punkt rausgehen. Doch wer die Tore nicht macht, kann nicht gewinnen", sagte Pasarakonda. Auch wenn der RSV nie in Führung ging, blieb er doch, vor allem dank des vierfachen Torschützen Schoenen, bis kurz vor dem Ende dran und hatte in der zweiten Halbzeit einige erstklassige Gelegenheiten zum Ausgleich.

Ein Umstand, den GHTC-Trainer André Schiefer trotz des Sieges auch nicht zufrieden stellte. "Wir waren nicht clever und nicht kreativ genug. Die Spieler setzen noch nicht so schnell um, was wir uns eigentlich vornehmen", sagte Schiefer, der froh war, dass Gladbach mit dem Sieg auch rechnerisch nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun hat. Doch insgesamt war das Wochenende nicht wie gewünscht gelaufen. Am Tag zuvor hatte der GHTC beim Tabellenführer Kahlenberger HTC 6:10 (2:8) verloren.

"Da haben wir die erste Halbzeit total verschlafen, nachher war es richtig gut und ist sogar noch mal knapp geworden", sagte Schiefer. Doch letztlich reichten die Treffer von Matthias Gräber (4), Marcus Funken und Florian Adrians nicht aus. Immerhin nutzten sie im Derby mehr Chancen als der Gegner, Funken und Julian Altenrath trafen jeweils dreimal. Dabei wurde es ihnen vom RSV auch ziemlich leicht gemacht.

"Wir haben wie gestern taktisch nicht konsequent genug gespielt", sagte Pasarakonda. Am Samstag hatte der RSV 3:6 (1:4) gegen den Düsseldorfer SC verloren, dabei nur Martin Korres per Strafecke getroffen. Doch abgestiegen ist Rheydt noch nicht, das Team muss nun aber die beiden letzten Spiele gewinnen.

(RP)
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