Fußball RSV sichert Liga mit 2:0-Sieg

Fußball · Nur bei einem Lürriper hätte Freude aufkommen können: Fußballobmann Andreas Zimmermann. Denn der hatte das richtige Los zum Gewinn eines Frühstückkorbs gezogen. Aber irgendwie war ihm dieser Zufall unangenehm, zudem war ihm sicher auch der Appetit nach einer schwachen Vorstellung seiner Spieler beim 0:2 im Derby gegen Rheydt vergangen. Der RSV hat mit dem vierten Sieg in Folge den Klassenerhalt gesichert.

Bedanken dürfen sich die Rheydter dafür wieder einmal bei ihrem Torwart Stefan Zabel, der acht hochkarätige Chancen der Lürriper mit überragenden Reaktionen abwehrte. Nicht vergessen werden darf auch Ferhat Topcu, der vorne die beiden Tore zum Sieg erzielte.

Zabel wehrt Elfmeter ab

Stefan Zabel brachte schon nach vier Minuten Lürrip zur Verzweiflung, als er einen Handelfmeter von Michael Harrison abwehrte. Nur zwei Minuten später lag dann der Ball im gegnerischen Netz. Ferhat Topcu durfte als wohl kleinster Angreifer über einen Kopfball zum 1:0 mit seinen Mannschaftskameraden jubeln, obwohl nach dem Eckball viele Lürriper um ihn herum versammelt waren.

Dieser Treffer hinterließ Spuren bei den Gastgebern, die Fehler über Fehler produzierten und den Gästen allmählich das Spiel überlassen mussten. Sercan Salgin verfehlte für den RSV knapp das Tor, dann traf er aus 35 Metern die Latte. Kurz darauf überlistete Ferhat Topcu die Viererkette und dann Lürrips Torwart Marc Ferfers beim 2:0.

Mit Ironie und Galgenhumor fragte Lürrips ältestes Mitglied Mathias Berghoff am Rande des Spielfeldes: "Warümm spiele he de alde Here?" Lürrips Trainer René Machowski drückte es ein wenig anders aus. "Ich war mit der ersten Halbzeit gar nicht einverstanden", sagte er.

Tatsächlich änderte sich erst dann etwas beim Spiel der Platzherren, nachdem Michael Kersten eingewechselt worden war. Endlich machte Lürrip Druck, endlich bekam der RSV Arbeit. Im Mittelpunkt stand für eine gute Viertelstunde Stefan Zabel, der noch siebenmal gegen Sascha Shamekh, Timo Mungan und Michael Kersten glänzend hielt. Zweimal stand den Rheydtern das Aluminium zur Seite, einmal klärte Christian Mausberg auf der Linie.

"Nach den zuletzt sehr kräftezehrenden Spielen fehlte uns in dieser Phase ein wenig die Kraft, aber wir haben gut dagegen gehalten", freute sich RSV-Trainer Axel Malchow. Beinahe hätte er sich in der Schlussphase über ein weiteres Tor seiner Mannschaft freuen dürfen. Doch zweimal klärte Steffen Heythausen für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Marc Ferfers.

(togr)
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