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Hockey RSV gegen GHTC: Erfahrung und Jugend

Wie hoch der Altersdurchschnitt seiner Mannschaft ist, weiß Andrew Meredith nicht genau. "Aber er wird wohl noch unter 19 Jahren liegen", sagt der Trainer des Gladbacher HTC, Andrew Meredith. Seine eh schon jugendliche Rasselbande wurde zu Beginn der zweiten Saisonhälfte mit sechs ehemaligen B-Jugendlichen nochmals verjüngt. Am Sonntag steht dem Gladbacher Nachwuchs ein erster echter Härtetest bevor: das Derby gegen den Rheydter Spielverein.

"So ein Lokalduell ist für die Vereine immer etwas besonderes. Doch die beiden Mannschaften haben zwei völlig unterschiedliche Situationen. Für mich ist es ein guter Test, um zu sehen, wie weit wir schon sind", sagt Meredith. Der Druck des Gewinnenmüssens läge auf den Rheydtern, die in die Erste Bundesliga aufsteigen wollen. Sie hätten jedoch nichts zu verlieren, so der Australier. Schon im Hinspiel zeigte seine Mannschaft, dass sie mit dem nötigen Schuss Unbekümmertheit dem Favoriten ein Bein stellen kann. Damals trotzten die Gladbacher den Rheydtern ein Unentschieden ab und gewannen das anschließende Penaltyschießen.

Nicht so weit auseinander

Zudem kann der GHTC-Trainer trotz aller Jugend auch auf einige erfahrenere Stützen bauen: "Christoph Menke ist der beste Spieler der Zweiten Liga. Und sein Bruder Andreas hat letzte Woche in der Abwehr sein bestes Hockey gezeigt, seit ich hier Trainer bin." Die positive Entwicklung in Gladbach ist auch dem Nachbarn nicht verborgen geblieben. "Ihr Sieg in Leverkusen hat gezeigt, dass die Teams gar nicht so weit auseinander liegen", sagt André Schiefer.

Der Trainer des RSV kann sich auch noch gut an das Hinspiel erinnern: "Damals waren die Gladbacher besser. Wir sollten daraus gelernt haben und unsere Routine nutzen." Im Team der Rheydter stehen schließlich zahlreiche Akteure mit Bundesliga-Erfahrung. "Spieler wie Tommy Krauß, Belal Enaba oder Uli Klaus werden in so einem Derby nicht mehr nervös. Wir dürfen nur nicht den GHTC unterschätzen", warnt Schiefer.

Die gute Leistung seiner Elf beim Tabellenführer Blau-Weiß Köln, auf den der RSV nur noch einen Punkt Rückstand hat, stimmt den Rheydter Coach zuversichtlich, zumal in der etwas dünn besetzten Defensive zuletzt Nachrücker wie Philipp Lauthenbach und Moritz Hahn überzeugt haben. Außerdem besteht noch die Hoffnung, dass Innenverteidiger Tomasz Spalek nach seiner Verletzung noch rechtzeitig fit wird. Um gegen den GHTC drei Punkte zu holen, müsse sein Team motiviert sein und einfaches Hockey spielen, so Schiefer.

Die Vorzeichen für ein rassiges Derby sind also günstig. Dass es auch eine hochklassige Partie wird, bezweifelt Schiefer: " Diese Spiele haben ja immer einen anderen Charakter. Aber ich lasse mich gerne täuschen. Vor allem von meiner Mannschaft."

(RP)
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