Traumlos im Niederrheinpokal Mennrath hat „gewisse Chancen“ gegen RWE

Mönchengladbach · Der Gladbacher Bezirksligist freut sich auf den Kult-Klub aus dem Ruhrgebiet. Trainer Simon Netten weiß, wer der Favorit ist, hat aber Hoffnung.

 Mennraths Trainer Simon Netten.

Mennraths Trainer Simon Netten.

Foto: Fupa/Ar

Fußball Victoria Mennrath hat in der ersten Runde des Niederrheinpokals ein Traumlos erwischt: Der frühere Deutsche Meister- und Pokalsieger Rot-Weiß Essen kommt am Mittwoch um 19.30 Uhr zum hiesigen Bezirksligisten. Entgegen sonstiger Gepflogenheiten bei Auswärtsspielen des Kult-Klubs aus dem „Pott“ kann Mennrath sein Heimspiel auf der eigenen Anlage durchführen und muss nicht auf die Alternative Grenzlandstadion umsteigen. Die Sicherheitsauflagen haben die Verantwortlichen der Victoria binnen kürzester Zeit erfüllt, so dass dem Pokalspiel in der heimischen „Kull“ nichts im Wege steht.

Sascha Schmidt, 2. Vorsitzender des Vereins, hatte die vergangenen Wochen einiges zu tun. So musste ein separater Gästeblock eingerichtet werden, Ess- und Trinkgelegenheiten sowie das Merchandising sollen nicht zu kurz kommen. Zudem mussten Plätze für Polizei und Sanitäter eingerichtet werden, die auf dem für das Publikum gesperrten Parkplatz ihre Station bekommen.

Wie Schmidt stolz erklärt, waren die 500 Eintrittskarten für Mennrath binnen einer Woche ausverkauft. 200 Karten gingen nach Essen. Gerüchten zufolge sollen aber nur maximal 150 Zuschauer aus dem Ruhrgebiet nach Mennrath kommen. Die 700 verkauften Eintrittskarten — mehr durften aus Sicherheitsgründen auch nicht verkauft werden — sorgen nach allen Abzügen für einen kleine Plus für die Klubkasse.

Vicotorias Trainer Simon Netten sieht sein Team als Außenseiter. „In neun von zehn Fällen setzt sich die Regionalliga-Mannschaft durch. Aber warum sollen wir nicht Nummer zehn sein? Wir haben gewisse Chancen und wollen uns aber nicht abschießen lassen“, sagt Netten.

Er legt den Fokus auf die Saisoneröffnung in Giesenkirchen. „Wir haben uns nur eine Woche speziell auf das Pokalspiel vorbereitet, der Rest war der Saison gewidmet. Obwohl wir derzeit neben den Langzeitverletzten noch einige angeschlagene Spieler haben, können wir trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft in die Partie gegen RWE schicken“, sagt Netten. „Aber erst am Dienstag nach dem Abschlusstraining wissen wir mehr, wer spielen wird.“

Aufgrund der schwierigen Parkplatzsituation rund um „De Kull“ bittet derweil Schmidt die Mennrather Fans darum, möglichst zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Spiel zu kommen. Auch Fahrgemeinschaften für Zuschauer, die etwas weiter weg wohnen, hält er für sinnvoller. „Es sei denn, man möchte einen Kilometer zusätzlichen Fußweg auf sich nehmen“, sagt er.

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