Fußball Rot für Timo Mungan am Geburtstag

Fußball · Ohne Kapitän lieferte der SV Lürrip in der Fußball-Landesliga die Vorlagen für den 3:0-Sieg des Spitzenreiters FC Remscheid. Der Rheydter Spielverein unterlag in Hilden 0:2 und überzeugte nur eine Halbzeit. Der 1. FC Mönchengladbach erarbeitete sich mit dem 0:0 beim Tabellendritten Düsseldorf-West einen wichtigen Punkt.

 Abgeblockt: Lürrip (hier Dominik Dohmen) war gegen Spitzenreiter Remscheid chancenlos.

Abgeblockt: Lürrip (hier Dominik Dohmen) war gegen Spitzenreiter Remscheid chancenlos.

Foto: Dieter Wiechmann

Vor dem Anpfiff strahlte Lürrips Kapitän Timo Mungan noch, denn vielen gratulierten ihm zu seinem 32. Geburtstag. Doch das Lachen verging ihm nach 27 Minuten, denn er sah Rot und brachte damit seine Mannschaft beim 0:3 gegen Spitzenreiter FC Remscheid in eine ziemlich aussichtslose Lage. Die beschleunigten aber auch seine Mitspieler, die bei allen Toren der Gäste erhebliche Unterstützung leisteten.

Dabei hatten die Platzherren stark angefangen, bekamen das Spiel immer besser in den Griff. Die Abwehr funktionierte bestens, so dass die Remscheider lange gar nicht in die Nähe des Lürriper Tors kamen. Dazu raffte sich die Offensivabteilung der Gastgeber immer mehr dazu auf, das gegnerische Tor in Gefahr zu bringen. Torsten Lippold zwang Remscheids Torwart Nico Tauschel schon nach vier Minuten zu einer Glanzparade. Dann aber griff er nach einer Flanke von Dominik Dohmen am Ball vorbei, doch Sascha Shamekh geriet in Rückenlage und verfehlte das Tor erheblich.

Erst danach tauchten die Gäste zum ersten Mal vor dem Lürriper Tor auf. Ein gefährlicher Kopfball nach einer ersten Unsicherheit in der Hintermannschaft der Platzherren war ein deutliches Warnsignal. Aber das ignorierten die Lürriper, leisteten sich einen Abspielfehler im Mittelfeld, den Michael Günther zu einem Konter und dem 1:0 nutzte. Der nächste Fehler unterlief Timo Mungan, der zunächst unbedrängt den Ball nicht richtig unter Kontrolle brachte, dann von Domenico Cozza angegriffen wurde und das Leder verlor. Es folgte ein Fehler als letzter Mann und folgerichtig die Rote Karte.

Dennoch spielten die Lürriper auch in Unterzahl munter weiter, Sascha Shamekh hatte sogar die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Aber auch die verpasste Chance brachte die Hausherren noch nicht aus dem Konzept. Eher schon der nächste haarsträubende Fehler direkt nach der Pause. Ausgerechnet Markus Kleff, der inzwischen den Libero-Posten übernommen hatte, spielte Hacisalihoglu den Ball vor die Füße, so dass der keine Mühe hatte, das 2:0 zu erzielen. Seinen Kopfball hatte Torwart Marc Ferfers kurz darauf schon sicher in den Händen, doch das Leder entglitt ihm, und er landete mit Spielgerät zum 0:3 im Netz. "Danach ging bei uns die Ordnung völlig verloren. Es blieb aber noch erträglich", gab sich Trainer Stephan Houben recht bescheiden.

(RP)
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