Lokalsport Rogawska-Nachfolger: Wolf wieder beim TVK

Handball · Von der DJK Adler Königshof wechselt der 49-Jährige nach Korschenbroich, um dort nächste Saison die Erste Mannschaft zu trainieren.

 "Willkommen, Trainer": Walter Hitzen (li.), Handballabteilungsleiter des TVK, und der künftige Coach Dirk Wolf.

"Willkommen, Trainer": Walter Hitzen (li.), Handballabteilungsleiter des TVK, und der künftige Coach Dirk Wolf.

Foto: TV Korschenbroich

Walter Hintzen hat den wichtigsten Mosaikstein gefunden, mit dem er den auseinanderbrechenden Drittligisten TV Korschenbroich stabilisieren will: Trainer Dirk Wolf kommt vom Oberligisten DJK Adler Königshof und wird so Nachfolger des scheidenden Ronny Rogawska, der nach sechs Jahren in Korschenbroich nach dieser Spielzeit zum aktuellen Ligakonkurrenten HSG Krefeld gehen wird.

Da aber auch Manager Kai Faltin, Geschäftsführer Peter Irmen, der für Finanzen zuständige Manfred Moers und Pressesprecher Markus Hausdorf den Klub verlassen werden, bleibt Abteilungsleiter Hintzen allerdings noch viel Arbeit, da dementsprechend noch weitere Stellen vakant sind.

Dennoch - die Besetzung des Trainerpostens ist ein erstes positives Signal bei den Korschenbroichern. So erhalten unter anderem auch die Spieler, die gerade beim Tabellenvorletzten um den Klassenerhalt kämpfen, ein wenig mehr Planungssicherheit. Hintzens zentrale Botschaft: "Beim TVK geht es auf jeden Fall weiter." Der Abteilungsleiter präzisiert: "Es haben sich viele Personen außerhalb der Handballabteilung gemeldet, die sich einbringen wollen. Aktuell ist der Vorstand der Handballabteilung damit beschäftigt, die Aufgaben unter den Personen zu verteilen. Es wird ein komplett neues Team werden, die handelnden Personen in der Handballabteilung werden dies nicht noch zusätzlich leisten können. Ich denke, dass wir im Januar die Namen des neuen Managementteams verkünden können."

Zudem habe er auch mit allen Spielern der Ersten Mannschaft ein persönliches Gespräch geführt. "Auch hier habe ich von einigen Akteuren positive Signale erhalten, weiter für den TVK zu spielen", berichtet Hintzen. Und ergänzt: "Wir planen zweigleisig - sowohl für die Dritte Liga als auch für die Nordrheinliga."

In letzterer kennt sich Dirk Wolf bereits aus. In seinen insgesamt acht Jahren in Königshof führte er erst die Zweite Mannschaft bis in die Verbandsliga, bevor er die Erste Mannschaft übernahm und mit ihr in die Nordrheinliga aufstieg. Vor fünf Wochen unterrichtete er seinen Klub, dass er ihn nach der Saison verlassen werde. Seit Kurzem ist klar, wohin sein Weg führt - ein Stück weit zurück in die eigene Vergangenheit. "Dirk ist ein erfahrener Trainer. Und er kennt den TV Korschenbroich, denn er war unter Olaf Mast bereits zwei Jahre lang Co-Trainer", sagt Hintzen. "Wir sind überzeugt, dass er der richtige Trainer für die aktuelle Situation ist."

Der neue Coach freut sich auf die kommende Aufgabe, unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit in der nächsten Saison: "Der TVK ist immer eine gute Adresse. Aus meiner damaligen Zeit ist die Liebe nie erloschen, zumal mein Sohn Tom ja auch drei Jahre lang für diesen Verein in der Dritten Liga gespielt hat", sagt er. Die Söhne Tom und Mats sind aktuell in Königshof aktiv.

Ob - und wenn ja, wen - der neue Trainer von seinem Ex-Klub mitbringen wird, steht noch nicht fest. Klar ist: "Natürlich müssen wir aktuell zweigleisig planen. Aber wir müssen spätestens nach Weihnachten mit allen Spielern sprechen und sehen, wer definitiv bleibt, schließlich werden die Verträge immer früher abgeschlossen. Hier müssen wir mächtig Gas geben", sagt Wolf. Es bleibt also bei viel Arbeit für Abteilungsleiter Hintzen.

(ame)
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