Lokalsport Rogawska fordert in Krefeld mehr Aggressivität und Konzentration

Handball · Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Baunatal erwartet der Trainer des Handball-Drittligisten TV Korschenbroich ein anderes Auftreten seines Teams.

 Engagiert an der Seitenlinie: TVK-Coach Ronny Rogawska.

Engagiert an der Seitenlinie: TVK-Coach Ronny Rogawska.

Foto: Theo Titz

Der Stachel sitzt noch immer tief beim TV Korschenbroich. Die Enttäuschung über das verlorene Spiel am vergangenen Spieltag, gegen die bis dahin punktlosen Baunataler, ist auch Tage danach noch groß. "Das tat schon weh und war verdammt ärgerlich. Wir haben im Training noch mal darüber gesprochen und müssen jetzt versuchen, das vergangene Spiel abzuhaken. Jetzt gilt es, aus den Fehlern zu lernen", sagt Trainer Ronny Rogawska.

Viel Zeit, um sich zu ärgern, bleibt den Korschenbroichern ohnehin nicht, denn am Samstag (19.30 Uhr) geht es nach Krefeld zur HSG. "Das Spiel hat schon ein klein bisschen Derby-Charakter, die Halle wird ausverkauft sein, und die Zuschauer werden auch Druck machen. Da wird es zur Sache gehen", sagt Rogawska.

Seinen Trainerkollegen Olaf Mast und die Krefelder Mannschaft kennt er schon seit vielen Jahren. Auch wenn die HSG das Spitzenspiel gegen Lemgo am vergangenen Wochenende verloren hat, weiß Rogawska, dass eine Top-Leistung notwendig ist, um die Krefelder in Bedrängnis zu bringen. "Wir müssen zusehen, dass wir ein anderes Auftreten in der Abwehr hinlegen. Wir müssen aggressiver und geschlossener agieren und vorne unsere Chancen besser nutzen. Nur, wenn wir über die komplette Spielzeit eine konzentrierte Leistung bringen, dann haben wir eine Chance", sagt der TVK-Coach.

Am vergangenen Wochenende bemängelte Rogawska noch die Einstellung seiner Spieler und die schlechte Chancenverwertung. Mut machen ihm dagegen die Leistungen, die die Korschenbroicher zuvor gegen starke Gegner zeigten, sich allerdings nicht dafür belohnten. So steht der TVK nach fünf Spielen mit nur zwei Zählern auf einem Abstiegsplatz.

Der Druck ist also nicht geringer geworden beim Drittligisten. "Druck gehört dazu. Wir setzen uns immer etwas unter Druck, auch im Training. Klar ist aber auch, dass man mit einem Erfolgserlebnis befreiter aufspielt", sagt der Däne Rogawska.

Ob Kreisläufer Dennis Backhaus mithelfen kann, den zweiten Sieg in dieser Saison zu schaffen, ist noch nicht sicher. Er wird derzeit intensiv behandelt. Sein Einsatz wird sich erst vor dem Spiel entscheiden. Sollte Backhaus dem Trainer wieder zur Verfügung stehen, könnte der TVK sich über einen fast kompletten Kader freuen. Einzig der zweite Torhüter Max Krüger würde dem Team noch fehlen. "Die Hoffnung ist natürlich groß, dass wir endlich durchstarten können, wenn uns dann mal der komplette Kader zur Verfügung steht", sagt Trainer Rogawska optimistisch.

(RP)
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