Lokalsport Rheydter TV zieht im Derby zu Hause den Kürzeren

Frauenhandball · Oberligist Rheydter TV hat das Derby gegen den Tabellennachbarn TV Lobberich in einer torreichen Partie mit 31:33 (18:19) verloren. Dabei hatten die Gastgeberinnen richtig viel investiert und waren hochmotiviert an die Aufgabe herangegangen. Allein - es zahlte sich nicht aus. "Lobberich hat eine richtig wuselige und schnelle Mannschaft, hat allerdings Probleme aus dem Rückraum, und das wollten wir mit einer defensiven Deckungsvariante für uns nutzen. Das zumindest war der Plan", betonte Trainer Guido Heyne.

Allerdings war das Ergebnis nicht das Erwünschte, also blieb nur noch die Rückkehr zum Altbewährten. Und siehe da, es wurde besser, allerdings auch nicht gut, denn beide Abwehrreihen präsentierten sich an diesem Tag löchriger als ein Schweizer Käse. Das Motto lautete wohl auf beiden Seiten, lediglich Tore zu werfen - die Verhinderung derer war offenkundig nicht gefragt.

So entwickelte sich dann zunächst ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich keine der beiden Mannschaften entscheidende Vorteile erspielen konnte. Anders nach dem Seitenwechsel: Die Gäste präsentierten sich nun als enorm treffsicher und erarbeiteten sich bis zur 50. Minute einen 32:27-Vorsprung, auch weil bei der Rheydter Angriffsmaschinerie nicht alle Rädchen wie gewohnt ineinander griffen. Dennoch bewies die Mannschaft Moral und kämpfte sich noch einmal heran.

"Heute wäre mehr drin gewesen", ärgerte sich Heyne. "Die Mannschaft ist für ihren Aufwand leider nicht belohnt worden. Schon in der Woche war zu erkennen, wie das Team brannte, denn die Trainingseinheiten waren einfach klasse. Das Spiel haben wir dann letztlich in der Abwehr verloren." Damit verpassten es die Gastgeberinnen wichtige Punkte im Abstiegskampf zu verbuchen und haben nun auch den schlechteren direkten Vergleich.

Torschützinnen des Rheydter TV: Julia Oedinger (9/4), Sophie Huckemann (7), Julia Diewald (4), Laura Levermann (3), Jennifer Nacken (2), Tamara Bloehse (2), Suzana Ramay (1), Lina Rehberg (1), Anna Texeira (1) und Hannah Schaaf (1).

(alpa)
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