Reitsport Premiere als Turnierleiter
Reitsport · Marco Piepenbring ist erstmals verantwortlich für das große Reitturnier des RC St. Georg Günhoven. Unter seiner Leitung wird es am Wochenende auch Neues geben.
Der Reitclub St. Georg Günhoven macht vom 9. bis 11. Oktober sein großes Reitturnier im Pferdesportzentrum am Schloss Wickrath. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, aber für Marco Piepenbring ist es in neuer Position eine Premiere. „Das wird für mich eine große Herausforderung. Die Nennungszahlen sind trotz Corona sehr stabil. Die Prüfungen sind gut ausgelastet. Und aufgeregt bin ich natürlich auch schon“, sagt Piepenbring, der seit sieben Jahren dem Reitclub St. Georg Günhoven angehört.
„Es ist für mich das erste große Turnier als Erster Vorsitzender und Turnierleiter zugleich. Ich habe plötzlich die Verantwortung für diese Pferdeleistungsschau. Ich habe Sorge dafür zu tragen, dass unser Turnier reibungslos abläuft und alles nach Plan abgewickelt wird“, sagt der 38-Jährige. Es sei aber beruhigend zu wissen, dass sein Vorstand hinter ihm stehe und die Organisatoren auf 20 Helfer zurückgreifen können.
Unter seiner Leitung wird am Wochenende auch Neues geben. „Unser Turnier erstreckt sich erstmals über drei Tage. Neu machen wir ein Springen der Klasse M mit zwei Sternen. Da sind die Hindernisse im Parcours 1,35 Meter hoch.“ Der ehemalige Gerätewart der Günhovener wird sich an der ehemaligen Vorsitzenden Barbara Gerichhausen messen lassen müssen, die der Veranstaltung vorher 16 Jahre als Turnierleiterin vorgestanden hat. Bei ihm ist die Situation ohnehin jetzt eine andere.
„Es ist schwer, in Coronazeiten eine Veranstaltung dieser Größenordnung stattfinden zu lassen“, sagt Piepenbring. „Es war nicht einfach, Sponsoren zu finden.“ Im Springen kennt er sich aus: Erfolgreich reitet er den neunjährigen Wallach Starbucks K., mit dem er schon Ein-Sterne-M-Springen gewonnen hat und einige M-Springen mit zwei Sternen geritten ist. „Ich hätte mir die Zeit genommen, bei unserem Turnier mitzureiten, aber mein Pferd ist zurzeit verletzt.“
Was ihn als Ersten Vorsitzenden besonders freut: „Aus unseren Reihen gehen alleine 45 Reiter an den Start.“ Eine Prüfung liegt ihm ebenfalls am Herzen: Sein Verein hält am Mannschaftsspringen fest. „Das bringt Stimmung in die Halle. Bei uns ist das so geregelt, dass bei drei Reitern eines Vereins ein Gastreiter mitmachen kann. Für die Vereine wird es immer schwieriger, ein Team zusammen zu bekommen.“