Radsport Radsportverein setzt mit traditionsreichem Straßenrennen aus

Radsport · Im Radsportbezirk Mönchengladbach tut sich etwas – jedoch nicht nur im positiven Sinne. Ein traditionsreiches Straßenrennen wird 2020 wegfallen. Dafür gibt es aber in der Region auch neue Angebote.

 Dieses Bild wird es 2020 auf der Volksbadstraße nicht geben: Das Radrennen des RV Möwe Lürrip.

Dieses Bild wird es 2020 auf der Volksbadstraße nicht geben: Das Radrennen des RV Möwe Lürrip.

Foto: Dieter Wiechmann/Wiechmann, Dieter (dwi)

Das große Straßenrennen des RV Möwe Lürrip, das einst Bundesligafahrer, Deutsche Meister, Tour-de-France-Teilnehmer, Weltmeister und Olympiasieger zum Hauptrennen anlockte, wird es 2020 nicht geben. Dadurch fällt im Radsportbezirk Mönchengladbach (dazu gehören Brüggen, Nettetal, Schwalmtal sowie der Raum Erkelenz und Mönchengladbach) wieder ein großes Radrennen aus. Die Rennen vom SC Union Nettetal am 3. Oktober und vom SC Wegberg am 17. Mai sind weiterhin im Radsportkalender der Straßenrennfahrer ein fester Bestandteil. .

„Wir bekamen letztes Jahr erhöhte Auflagen. Zudem nimmt die Zahl der Amateurfahrer ab. Dagegen gibt es eine steigende Tendenz bei den Jedermannrennen“, sagt Lutz Müller, Geschäftsführer bei RV Möwe Lürrip. Des Weiteren müssen die Lürriper feststellen, das die Bereitschaft der Sponsoren, in eine Randsportart wie den Radsport zu investieren, immer geringer wird. Müller kündigt jedoch an, zum 100. Geburtstag von RV Möwe im Jahr 2022 das 70. Straßenrennen veranstalten zu wollen. Was in Lürrip derzeit im Trend ist, ist das Tourenfahren. „Zurzeit gewinnen wir neue Mitglieder fürs Tourenfahren und für das Jedermannrennen“, sagt er.

Viersen ist für Radsportler indes ein weißer Fleck geworden, im vergangenen Jahr verabschiedete sich mit dem RV Blitz Viersen ein weiterer Radsportverein. „Wir haben zurzeit 700 Mitglieder in 16 Vereinen. Es kam zu einem großen Einschnitt in unserer Mitgliederbewegung, als sich der Deutsche Tretrollerverband aus unserem Radsportbezirk abmeldete“, sagt Günter Dauven, Vorsitzender des Radsportbezirks.

Neu hinzugekommen ist der Coffee&Chainrings Mountainbike in Erkelenz. Dieser Verein gründete sich im Vorjahr und will regional und überregional Mountainbike als attraktive Sportart darstellen. In Erkelenz und im gesamten Kreis Heinsberg hat der Klub viele schöne Möglichkeiten, den Ausdauersport auszuüben und sich auf alle Events im MTB-Kalender vorzubereiten. Daniel Lambertz als Ultra-Ausdauerspezialist ist der Kopf des Vereins, der sich in Erkelenz und Umgebung bereits auf Rennen in den Alpen vorbereitete und in Finale Ligure bei der 24-Stunden-Mountainbike-Weltmeisterschaft als Dritter seiner Altersklasse das Siegerpodet erreichte.

Neu ist der deutsch-niederländische ATB/CTF-Gravelbike-Cup Niederrhein/Limburg, den der Radsportbezirk unterstützt. Die kostenfreie Anmeldung als Serienfahrer ist bis zum 31. Mai ausschließlich online möglich. Sie kann auch zu den einzelnen Veranstaltungen erfolgen am Start direkt beim ausrichtenden Verein. Dort erhalten die Fahrer eine gesonderte Startkarte, auf der die Teilnahme an der Serienveranstaltung bescheinigt wird. Die Termine hierzu: 4. April beim RSV Grefrath (Touren: 37-57 Kilometer); 11. Juni: ERC Erkelenz, (Touren: 31-52-72); 17. Oktober: Nievenheim/RSB Düsseldorf, (Touren: 28-41-55-67); 25. Oktober: SV Klinkum (Touren: 39-56); 8. November: TWC Reuver (Touren: 33-55).

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