Alina Klenner vom SC Union Nettetal Nachwuchs-Radsportlerin auf den Spuren ihres Vaters

Radsport · Die Radsportlerin Alina Klenner bereitet sich nach erfolgreichen Jugendjahren auf die Saison in der U23 vor. Mit ihrem Vater Friedhelm Klenner hat die 18-Jährige einen prominenten Förderer, der selber im nationalen und internationalen Radsport viele Titel einfahren konnte.

 Die junge Radsportlerin Alina Klenner fährt für den SC Union Nettetal.

Die junge Radsportlerin Alina Klenner fährt für den SC Union Nettetal.

Foto: Friedhelm Klenner

Die Radrennfahrerin Alina Klenner vom SC Union Nettetal hat in dieser Saison bei den Juniorinnen U19 zwei Siege und 15 Platzierungen gefeiert und belegt damit in der Deutschen Radn-Net-Rangliste Platz sechs. Dazu holte die Brachterin bei den NRW-Meisterschaften auf der Straße den dritten Platz.

Sie sicherte sich außerdem den NRW-Rose-Cup mit großem Punktevorsprung und verteidigte seit ihrem Sieg am 1. Mai beim Straßenrennen in Büttgen das Gelbe Trikot in dieser Wertung erfolgreich über die gesamte Saison. Dazu gehörte auch der zweite Platz beim „Großen Preis von Nettetal“ – ihrem Heimrennen.

Alina Klenner begann Mitte 2017 mit dem Radsport, ermutigt durch ihren Vater Friedhelm Klenner, der in den 1960er- und Anfang der 1970er-Jahre selber erfolgreicher Radsportler war. Ihr erstes Rennen bestritt Alina Klenner damals in der Klasse U15 beim Internationalen Radweltpokal im österreichischen St. Johann. Das ist ein seit Jahren großes, weltweit bekanntes Radsportereignis mit Teilnehmern aus vielen Ländern.

„Ich kam in diesem internationalen Flair sofort auf den Geschmack und fand Gefallen an der neuen Sportart“, sagt die Brüggener Gesamtschülerin. Durch ihren zweiten Platz im Gesamtergebnis ging dieser Plan auch vollends auf. „Ich war begeistert“, erzählt die heute 18-jährige Radsportlerin.

So ermutigt bestritt sie dann ihr erstes Rennen in Deutschland am 27. August 2017 in Wuppertal und belegte bei „Rund in Wuppertal“ hinter Emy Eileen White, die damals noch für den VfR Büttgen fuhr, den dritten Platz. Es folgten noch einige gute Platzierungen und am Ende der Saison der Große Preis von Nettetal, mit Platz acht. In der folgenden Saison erreichte Alina Klenner im Jahr 2018 schon gute 14 Platzierungen. Ihr bislang erfolgreichstes Jahr erlebte die Nachwuchsradsportlerin 2019, als sie in der U17 acht Siege und 36 Platzierungen einfuhr.

Laut Rad-Net-Rangliste rangierte sie am Ende der Saison auf Platz vier. Im Jahr 2020 und 2021 fanden coronabedingt weniger Wettkämpfe statt, weshalb sich Klenner mit zwei und fünf Platzierungen begnügen musste.

Ab der kommenden Saison 2023 startet Alina Klenner bei den Frauen der Klasse U23. Nach einer dreiwöchigen Trainingspause wird die Radrennfahrerin in Kürze wieder mit dem Training beginnen. „Ich will gut vorbereitet in die neue Saison 2023 starten, um diese dann erfolgreich zu meistern“, erzählt sie. Sie startet auch in der neuen Saison für den SC Union Nettetal. Dort wird sie entsprechend betreut und trainiert. Unterstützung erhält Alina Klenner dort von ihrem Vater Friedhelm Klenner.

Und vielleicht tritt sie ja sogar einmal in die großen Fußstapfen ihres Vaters: Viele Jahre war Friedhelm Klenner auf der Straße und der Bahn Nationalfahrer, wurde Deutscher Meister, fünfmaliger Deutscher Vizemeister, neunmaliger NRW- und Berliner Meister, stand 1972 im Kader für die Olympischen Spiele in München, und war 1973 bei der Weltmeisterschaft dabei.

Klenner gewann zahlreiche internationale Straßen- und Bahnrennen im In- und Ausland. Zudem war er als Nationalfahrer im Einsatz bei internationalen Rundfahrten, wie der Algerien-, England-, Guatemala-, Rheinland-Pfalz- und Slowakei-Rundfahrt und nicht zuletzt auch bei der Tour de l‘Avenir – die „Tour de France“ für Radamateure.

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